Sachsen-Anhalt: Umweltallianz
Die Landesregierung und die Wirtschaft von Sachsen-Anhalt schlossen sich im Juni 1999 zur Umweltallianz zusammen, um gemeinsam mehr für den Umweltschutz zu tun, als Gesetze und Verordnungen dies vorschreiben. Mit der langfristig angelegten freiwilligen Vereinbarung sollen die Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige und umweltgerechte Wirtschaftsentwicklung in Sachsen-Anhalt verbessert werden.Es sollen die staatlichen Belastungen für die Wirtschaft verringert werden, z.B. durch den Abbau und die Deregulierung von staatlichen Auflagen. Gleichzeitig verpflichten sich die Unternehmen eigenverantwortlich und auf eigene Initiative hin wirksame Umweltschutzmaßnahmen zu ergreifen.
Historische Entwicklung
- 1999: Gründung der Umweltallianz
- 1999-2002: Erste Umweltallianz für Sachsen-Anhalt. Hier finden Sie eine Bilanz der Umweltallianz 1999-2002 (pdf).
- 2003-2007: Beschluss über die Fortführung der Umweltallianz für weitere vier Jahre. Genaue Informationen zu diesem finden Sie in der Bilanz der Umweltallianz 2003-2007 (pdf).
- 2007: Beschluss einer weiteren, jetzt unbefristeten Fortführung der Umweltallianz unter dem Motto "Nachhaltige Standortpolitik durch kooperativen Umweltschutz", mit mehr als 200 Mitgliedern. Durch die erstmalige Unterzeichnung der Vereinbarung von kommunalen Spitzenverbände wurde die Partnerschaft auf eine noch breitere Basis gestellt.
Gliederung und Struktur
Die fachliche Begleitung und die Weiterentwicklung der Umweltallianz sind Aufgabe des Beirates für „Umwelt und Wirtschaft“, der seinen Sitz in Magdeburg beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt hat. Im Fachbeirat sind folgende Institutionen vertreten: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Landesvereinigung der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V., Kommunale Spitzenverbände Sachsen-Anhalt sowie der Deutscher Gewerkschaftsbund.Die Geschäftsstelle der Umweltallianz befindet sich ebenfalls im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt. Hauptaufgaben sind die Vorbereitung der Sitzungen des Beirates, die Durchführung des Teilnahmeverfahrens von Unternehmen und Einrichtungen der Wirtschaft sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die Umweltallianz.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Umweltallianz ist die Verpflichtung zu einer oder mehreren freiwilligen, über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehenden Umweltschutzmaßnahmen. Die Teilnahme erfordert eine schriftliche Bewerbung mit der Darstellung von Umweltleistungen und umweltentlastenden Wirkungen und kann beim Landesamt für Umweltschutz beantragt werden.
Preis der Umweltallianz
In Magdeburg wurde am 19. Mai 2008 zum zweiten Mal nach 2006 der Preis der Umweltallianz verliehen. Der mit 10.000 € dotierte Preis zeichnet nachhaltige Unternehmensführung und umweltfreundliche Produktgestaltung aus. Weitere positive Beispiele werden in dem Dokument "goodpractice"(pdf) zusammengestellt und geben einen Überblick über die unterschiedlichen Handlungsfelder und -möglichkeiten.Dokumente
Bilanz der Umweltallianz 1999-2002 (pdf)
Bilanz der Umweltallianz 2003-2007 (pdf)
Regierungserklärung der Umweltministerin Wernicke 2004 (pdf)
Dialogplattform über den Emissionenrechtehandel (pdf)
Interne Links
- Sachsen-Anhalt
- Sachsen-Anhalt: Agenda 21
- Sachsen-Anhalt: Umweltallianz
- Sachsen-Anhalt: Agenda 21 (Archiv)
- Sachsen-Anhalt (Archiv)
Landesportal Sachsen-Anhalt
Die Umweltallianz auf den Internetseiten der Landesregierung
Landesamt für Umweltschutz