Vinyl 2010: Nachhaltigkeitsinitiative der europäischen PVC Industrie (Archiv)
Dieser Artikel ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Weitere Informationen zu Verbänden finden sie hier."Vinyl 2010 - die Nachhaltigkeitsinitiative der europäischen PVC-Industrie", vereint vier große PVC-Hersteller- und Verarbeiterverbände, alle mit Sitz in Brüssel:
- ECVM, the European Council of Vinyl Manufacturers, zu dessen Netzwerk auch die AGPU zählt. Zu seinen Mitgliedern zählen 13 führende europäische PVC-Hersteller, die zusammen über 95 % der europäischen PVC-Harz-Produktion repräsentieren, darunter EVC International N.V., Vestolit GmbH & Co KG und Vinnolit GmbH & Co. KG.
- EUPC, the European Plastics Converters, ein Zusammenschluß von derzeit (20.10.2003) 24 Fachverbänden der kunststoffverarbeitenden Industrie aus ganz Europa, darunter aus Deutschland der Industrieverband Kunststoffbahnen (IVK), der Gesamtverband Kunststoffverabeitende Industrie (GKV) und der Industrieverband Kunststoffverpackungen e.V. (IK)
- ESPA, the European Stabiliser Producers Association, ist die europäische Vereinigung der Erzeuger von PVC-Stabilisierern, u.a. aus Cadmium, Blei, Zinn oder anderen Chemikalien. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Allstab, Baerlocher, Cognis Plastics Technology, Crompton, Rohm und Haas.
- ECPI, the European Council for Plasticisers and Intermediates, ein Zweigverband des Europäischen Rates der Verbände der Chemischen Industrie CEFIC (European Chemical Industry Council). ECPI zählt 11 Mitglieder, zu denen große internationale Firmen aus dem Bereich der Weichmacher- und Zwischenprodukterzeugung für PVC gehören, wie Bayer, BASF, Celanese.
Herstellung allgemein
- Reduzierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs, wo ökonomisch und ökologisch erforderlich.
- Überprüfung von Fortschritten auf jährlicher Basis.
- Minimierung der Umweltauswirkungen durch Erfüllung der ECVM-Chartas für Suspensions- und Emulsions-Verfahren.
- Forschungsarbeit, um politischen Entscheidungsträgern sachgerechte Entscheidungen zu ermöglichen;
- Erweiterung des bereits umfangreichen wissenschaftlichen Datenbestandes über Weichmacher;
- Sicherstellung eines sicheren Umgangs mit Weichmachern gemäß den Schlussfolgerungen der EU-Risikoabschätzungen;
- Durchführung von Werkstoff-Ökobilanzen zur Ermittlung weiterer Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich des Produktes und seiner Verwendung.
- Einstellung des Verkaufs von Cadmium-Stabilisatoren in der Europäischen Union. Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission auf dem Gebiet der gezielten Risikoabschätzungen.
- Fortsetzung der Erforschung und Entwicklung von alternativen Stabilisatoren als Ersatz für die weitverbreiteten und hocheffektiven Blei-Stabilisatorsysteme im Rahmen der Verpflichtung zur Substituierung von Blei-Stabilisatoren bis 2015.
- Erstellung jährlicher Statistiken über den Stabilisator-Verbrauch durch die PVC-Verarbeiter.
- Förderung der Substitution von Blei-Stabilisatoren bis 2015.
- Schlüsselrolle in der Abfallentsorgung durch brancheninterne Initiativen.
- Verständigung bezüglich des Ausstiegs aus der Verwendung von Cadmium.
- Förderung von Synergien zwischen Produkt-Recycling-Projekten.
- Aktive Unterstützung des Konzeptes einer integrierten Abfallentsorgung, das auf eine Maximierung der effizienten Nutzung von Rohstoffen und auf die Anwendung der jeweils nachhaltigsten Option am Ende eines Lebenszyklus abzielt.
Vinyl 2010 (archive.org)