Aachener Stiftung Kathy Beys

Henkel: Nachhaltigkeitsziele (Archiv)

Ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitspolitik von Henkel sind die Ziele, die sich der Konzern und seine Unternehmensbereiche geben. Ziele sind ein Steuerungsinstrument für die Unternehmenspolitik. Für alle Unternehmensbereiche der Henkel-Gruppe weltweit gültige Vorgaben sind in den Konzernzielen zusammengefasst. Diese Ziele werden im Sustainability Council diskutiert und vom Vorstand freigegeben. Für die Glaubwürdigkeit eines Berichtes ist enorm wichtig, wie mit dem Nichterreichen von Zielen umgegangen wird. Im Nachhaltigkeitsbericht 2004 heißt es dazu: "Henkel berichtet offen über schwere Unfälle und Betriebsstörungen, sobald damit mindestens eine von vier Folgen verbunden ist:
  • tödliche Verletzung eines Henkel-Mitarbeiters oder eines Mitarbeiters einer externen Firma, der im Auftrag eines Henkel-Unternehmens tätig war,
  • Gefährdung von Nachbarschaft oder Umwelt,
  • materieller Schaden von mehr als 50.000 Euro,
  • erhebliche Reaktionen in der Öffentlichkeit.
Auch die daraus abgeleiteten Maßnahmen werden dargelegt."

Henkel bilanziert nicht nur, wie weit sich das Unternehmen dem Ziel genähert hat, sondern überprüft auch, ob das Erreichte ausreichend ist oder ob das Ziel nicht höher gesteckt werden kann, vgl. das Jahr 2003 in der folgenden Tabelle.

Tabelle: Konzernziel Henkel seit 2001: Null Arbeitsunfälle
JahrZielStatus
2000Reduzierung der Arbeitsunfälle um 25 % bis 2005Basis 2000: 17 Arbeitsunfälle pro 1000 Mitarbeiter
2001Langfristiges Ziel: Null Arbeitsunfälle
Zwischenziel bis Ende 2005: Reduzierung um 25 % (Basisjahr 2000: 1,6 Arbeitsunfälle pro 200.000 Arbeitsstunden
1,5 Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden (siehe Seite 32)
2002Langfristiges Ziel: Null Arbeitsunfälle
Zwischenziel bis Ende 2005: Reduzierung um 25 %
(Basisjahr 2000: 1,8 Arbeitsunfälle pro 200.000 Arbeitsstunden)
1,4 Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden (siehe Seite 33)
2003Ziel: Null Arbeitsunfälle.
Zwischenziel bis Ende 2005: Reduzierung um 25 %
(Basisjahr 2000: 1,8 Arbeitsunfälle pro 200.000 Arbeitsstunden)
Zwischenziel vorzeitig erreicht: (1,2 Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden); Erhöhung der Vorgabe auf - 45 % (1,0 Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden) bis Ende 2005 (siehe Seite 36).
2004Langfristiges Ziel: Null Arbeitsunfälle.
Zwischenziel bis Ende 2005: Reduzierung um 45 %
(Basisjahr 2000: 1,8 Arbeitsunfälle pro 200.000 Arbeitsstunden)
Zwischenziel erreicht: 0,8 Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden (siehe Seite 35). Die außerordentlich erfreuliche Verbesserung der Unfallrate ist auf die Wirkung der seit dem Jahr 2000 initiierten Programme zurückzuführen.

Das Geschäftsportfolio von Henkel ist nach Unternehmensbereichen strukturiert. Weltweit gültige Nachhaltigkeitsziele werden daher schwerpunktmäßig von den Unternehmensbereichen festgelegt, so Henkel auf seiner Nachhaltigkeits-Webseite. Z.B. wurde für den Bereich Wasch-/Reinigungsmittel im Bericht von 2000 u.a. die Umsetzung der Ziele des europäischen Waschmittel-Verbands AISE - Association Internationale de la Savonnerie, de la Détergence et des Produits d'Entretien / International Association for Soaps, Detergents & Maintenance Products festgelegt. In den folgenden Berichten wurde dann jeweils dargestellt, wie weit der Unternehmensbereich bei der Zielerreichung gekommen war, vgl. die folgende Tabelle.

Tabelle: Henkel - Ziele im Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel
JahrZielStatus
2000siehe 2001Entwicklungsarbeiten im vorgesehenen Zeitplan
2001Umsetzung der Ziele des europäischen Waschmittel-Verbands AISE bis Ende 2001 (Basis 1996):
  • Verringerung des Energieverbrauchs pro Waschgang um 5%
  • Senkung der Waschmittelmenge pro Waschgang um 10%
  • Reduzierung der Verpackung pro Waschgang um 10%.
Erreichte Reduzierungen im Rahmen des europäischen Waschmittelverbands AISE bis Ende 2000:
  • Senkung Waschmittelmenge: -4,6 %
  • Reduzierung Verpackungseinsatz: -5,9 %
Basis: Europäischer Pro-Kopf-Verbrauch, ermittelt durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Herbst 2001. Endergebnisse für das Projekt wird AISE in der zweiten Jahreshälfte 2002 vorlegen einschließlich der Werte für den Energieverbrauch, für die keine Zwischenergebnisse ermittelt wurden.
2002Umsetzung der mit der EU-Kommission vereinbarten
Ziele des europäischen Waschmittel-Verbands
AISE bis Ende 2001 auf Basis pro Waschgang
(Bezugsjahr 1996):
  • Energieverbrauch: -5 %
  • Waschmittelmenge: -10 %
  • Verpackung: -10 %
  • Schwer abbaubare orga-nische Inhaltsstoffe: -10 %
Weitere Rezepturänderungen und Produktionsumstellungen wurden umgesetzt (siehe Seite 8). Der abschließende Bericht mit den offiziellen Endergebnissen der AISE-Initiative wird voraussichtlich im Frühjahr 2003 von der EU-Kommission vorgelegt§.
$Aktualisierung dann sofort im Henkel-Internet.
2003wie 2002Erreicht:
Reduzierungen im Rahmen des Europäischen Waschmittelverbandes AISE:
  • Energieverbrauch: -6,4 %
  • Waschmittelmenge: -16 %
  • Verpackung: -14,9 %
  • Schwer abbaubare orga-nische Inhaltsstoffe: -30,4 %


Eine zunehmende Anzahl von Produktionsstätten - im Jahr 2004 waren es 128 - veröffentlichen auch eigene Standortziele.

Über alle Konzern- und Nachhaltigkeitsziele - und deren Umsetzungsstand - informiert Henkel umfassend im Internet und in kurz gefasster Form im gedruckten Nachhaltigkeitsbericht.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung

17.04.2012 13:15

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