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Baden-Württemberg: Akademie Technikfolgenabschätzung (Archiv)

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Die Landesregierung Baden-Württemberg hat am 24. Juni 1991 die Akademie für Technikfolgenabschätzung als eine Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet. Das Land Baden-Württemberg entschloss sich am 18.11.2002 die TA-Akademie zu schließen. Dem entsprechend hat die TA-Akademie ihren Geschäftsbetrieb zum 31.12.2003 eingestellt. Die Akademie war an der Universität Stuttgart beheimatet, hier können Sie Informationen über Inhalte und Publikationen ( Jahrbuch 2002 (pdf), Kongress (pdf)) finden.

"Es war die besondere Stärke der Akademie für Technikfolgenabschätzung, dass sie nicht nur Forschung betrieb, sondern diskursive und partizipative Ansätze zur Verständigung über die gesellschaftlichen Folgen technischer Entwicklung in den Vordergrund stellte. Deshalb ist die Entscheidung des baden-württembergischen Kabinetts auch ein Rückschritt für die Technikfolgenabschätzung in Deutschland." so die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die gegen die Schließung waren.

Gründung und Zweck

Sie hatte die Aufgabe, Technikfolgen zu erforschen, diese Folgen zu bewerten und den gesellschaftlichen Diskurs über die Technikfolgenabschätzung zu initiieren und zu koordinieren. Die Akademie befasste sich umfänglich mit verschiedenen Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung. Die Arbeiten der Akademie dienten dem Ziel, Chancen und Risiken der Entwicklung und des Einsatzes von Techniken aufzuzeigen und Entscheidungsoptionen im gesellschaftlichen Diskurs zu verdeutlichen.

Arbeiten zur Nachhaltigen Entwicklung

Im Rahmen des Themenbereiches "Bedingungen für eine Nachhaltige Entwicklung" standen die beiden Aspekte "Konzeptentwicklung für eine Region wie das Land Baden-Württemberg" sowie "Umsetzung der konzeptionellen Überlegungen in verschiedene Anwendungsfelder" im Vordergrund. Vor allem ging es der TA-Akademie an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik um operationale Vorschläge für eine gesellschaftliche Entwicklung, bei der die Ziele der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der Beschäftigung und Stärkung der regionalen Innovationskraft mit den Zielen der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen verzahnt werden sollten.

Die Umsetzung dieser inhaltlichen Zielsetzungen bedingte die Erforschung und Erprobung neuer diskursiver Verfahren, um die Kommunikationsfähigkeit zwischen den betroffenen Gruppen zu verbessern sowie kompetente und faire Aushandlungsformen von Entscheidungen mit kollektiver Geltungskraft zu entwickeln und zu erproben.

Die Akademie hat im Jahr 2001 eine Definition zur Nachhaltigkeit und eine Indikatorenliste erarbeitet.

Weitere Informationen

Die Homepage der Akademie für Technikfolgen-Abschätzung in Baden-Württemberg ist seit 2005 offline; hier gibt es einen weiterführenden Artikel zum Statusbericht 2000.

Hier im Lexikon finden Sie Artikel zum Statusbericht 2000:

Letzte Aktualisierung

14.09.2011 10:33

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