Baden-Württemberg: Akademie Technikfolgenabschätzung, 2000 (Archiv)
Der Inhalt des von Ihnen gesuchten Artikels wurde überarbeitet, um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten. Den aktuellen Artikel finden Sie hier.Die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg veröffentlichte, vor ihrer Schließung einen Statusbericht 2000 über Nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg. In diesem Bericht werden eine Reihe von Indikatoren entwickelt und der Status von Baden-Württemberg anhand derselben bewertet.
Ergebnisse
„Bei der näheren Betrachtung der einzelnen Felder lässt sich relativ eindeutig eine Reihenfolge der Handlungsdringlichkeit aufstellen: Klimastabilität (als Folge des Energieeinsatzes), Lärmbelastung und biologische Vielfalt sind die „Spitzenreiter“ in der Liste der Themenbereiche, in denen dringend zur Verbesserung der Nachhaltigkeit gehandelt werden muss. Die Bedrohung der Ozonschicht, ebenfalls ein Kandidat für die Spitzengruppe, ist global gesehen zwar keineswegs gebannt. Hier kann Baden-Württemberg aber wenig tun, um die Situation international zu verbessern, zumal es nennenswerte Emissionen von ozonschichtzerstörenden Substanzen in Baden-Württemberg nicht mehr gibt. Im Mittelfeld befinden sich Belastungen der Umwelt durch Abfälle sowie die Luftqualität und Wasserqualität. Etwas besser sieht es im Bereich Versauerung und Eutrophierung aus, obwohl auch hier noch vereinzelt Probleme zu verzeichnen sind.“Handlungsfelder und mögliche Maßnahmen
Als besondere Themenfelder wurden Klimaschutz (und Energie), Lärm sowie Biologische Vielfalt genannt, deren Realisierung im Land Baden-Württemberg zu einer deutlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit führen würden.„Neben diesen Maßnahmen für die drei prioritären Problembereiche gilt es natürlich weiterhin, die Anstrengungen zur Reduktion von klassischen Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft kontinuierlich fortzuführen. Wie im ersten Statusbericht ausgeführt, kommt dabei der Reduktion von Stickstoffverbindungen eine besondere Bedeutung zu, weil sich diese auf alle Umweltmedien negativ auswirken und ökologische Schäden in vielfacher Form verursachen. Verbleibt der Bereich der Humanressourcen. Zweifelsohne liegt hier der Schlüssel für eine erfolgreiche Bewältigung der Zukunftsprobleme. Hier sind alle Bereiche der Gesellschaft angesprochen, zu Verbesserungen beizutragen. Nur dort, wo neues Wissen geschaffen wird, können auch die Innovationen entstehen, mit deren Hilfe die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung erreicht werden können. (...)“