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BMBF: Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug (Archiv)

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Aktualität zu gewährleisten. Den aktuellen Artikel finden Sie hier: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Ziele
Die Bundesregierung hat klare Ziele ihrer Nachhaltigkeitsstrategie definiert. Diese Strategie schafft Perspektiven für Investitionen der Wirtschaft. Umweltschutz rechnet sich. Wer weniger Ressourcen verbraucht, kann seine Produkte auf den Weltmärkten auch günstiger anbieten. Darüber hinaus wird der Export dieser Technologien immer wichtiger und damit ein in jedem Sinne nachhaltiger Faktor für Wirtschaftswachstum. Und das gilt nicht nur für den Export von nachhaltigen Waren und Produkten, es gilt eben auch für den weltweiten Verkauf Ressourcen-schonender Maschinen und Produktionsverfahren von Deutschland aus. Beides zusammen verspricht Gewinne auch für die Entwicklung der globalen Umwelt.

Bis 2020 soll in Deutschland die Energie- und Ressourcenproduktivität verdoppelt werden, um unseren Lebensstandard ohne Raubbau an der Natur zu erhalten. Bis 2015 soll der tägliche Flächenbedarf von 130 Hektar auf maximal 30 Hektar gesenkt werden, um die unökologische und vor allem auch kostspielige Zersiedlung der Landschaft zu begrenzen. International sollen sichtbare Beiträge zur Lösung der globalen Wasserkrise geleistet werden. Durch den Einsatz regional maßgeschneiderter deutscher Wassertechnologien lassen sich die Verhältnisse vor Ort verbessern. Gleichzeitig trägt dies zu Wachstum und mehr Arbeitsplätzen in Deutschland bei."

Das BMBF hat das breit angelegte Nachhaltigkeitsziel auf vier Handlungsfelder fokussiert.
1. Mehr Nachhaltigkeit in Industrie und Wirtschaft
2. Nachhaltige Nutzungskonzepte für Regionen
3. Nachhaltige Ressourcen
4. Gesellschaftliches Handeln für Nachhaltigkeit

Der Förderschwerpunkt "sozial-ökologische Forschung" zeichnet sich dadurch aus, dass Wissen fachübergreifend zusammengeführt wird, um wissenschaftliche Beiträge zur Lösung konkreter gesellschaftlicher Nachhaltigkeitsprobleme zu leisten: Ernährung und Agrarwirtschaft, Liberalisierung der Ver- und Entsorgungssysteme (Wasser, Energie, Abfall), der gerade beginnende Emissionshandel oder Lösungsstrategien zum Umgang mit "systemischen Risiken" für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft stehen im Zentrum der Arbeiten.

  • „Integrierter Umweltschutz - Betriebliche Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften“
Das Ina-Netzwerk ist die zentrale Informations- und Kommunikationsplattform des Begleitprozesses zum BMBF-Förderschwerpunkt „Integrierter Umweltschutz - Betriebliche Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften“. Im Rahmen dieses Förderschwerpunkts wurde u.a. auch das Projekt "Sustainable Balanced Scorecard" durchgeführt. Mehr dazu hier.

Ende August 2000 wurde das gemeinsame rund rund 50 Millionen Euro schwere Forschungsprogramm von BMBF und BMVBW "Wie werden wir in Zukunft leben? Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert" vorgestellt. Ziel ist, unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit Strategien für zukünftiges Bauen und Wohnen, insbesondere in der Stadt, zu entwickeln. So werden im Jahr 2030 83 % aller Menschen in Europa in Stadtregionen wohnen. Gebraucht wird daher, so das BMBF, eine städtische Entwicklung, die die soziale Integration aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt und die Zukunftschancen junger Menschen durch ein geeignetes Wohnumfeld stärkt. Schwerpunkte sind zum einen eine Modernisierung vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen durch neue Planungs- und Kommunikationsinstrumente. Zum anderen bezieht sich die Forschung auf langfristige Trends im Verkehrs- und Wohnbereich in Stadt und Region. Insgesamt ist das Ziel des Programms, die Integration von Wohnraum preiswerter, besser und zukunftsfähiger zu machen. Hier bestehen auch Quervernetzungen zum bereits ausgeschriebenen Ideenwettbewerb "Stadt 2030", bei dem es darum geht, Konzepte und Leitbilder für die nächsten 30 Jahre zu entwickeln.

Schwerpunktaufgabe des BMBF: Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung Zukunftsorientierte Politik muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Frauen in allen Bereichen und auf allen Ebenen, vor allem in Führungspositionen, vertreten sind. Die unterschiedlichen Sichtweisen und Denkansätze von Frauen und Männern müssen genutzt werden, im Interesse von Fortschritten in Bildung, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. Dies ist Schwerpunktaufgabe des BMBF. Für diese Aufgabe hat das BMBF das Referat "Frauen in Bildung und Forschung" etabliert. Es hat die Aufgabe, Gender Mainstreaming im BMBF durchzusetzen mit Hilfe eines eigenen Haushaltstitels ”Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung".
Das BMBF hat Gender Mainstreaming als Ziel und Methode in all seinen Aufgabenfeldern integriert (vgl. Kabinettsbeschluss vom 20.06.1999, Programm „Frau und Beruf“). So müssen bei der Entwicklung von Programmen und Maßnahmen, bei der Vergabe von Fördermitteln, bei Umsetzung und Evaluation Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt werden.
Umweltgerechte nachhaltige Entwicklung
Unter dem Leitmotiv "Weltweites nachhaltiges Wachstum" sind 1999 die Fördermaßnahmen zur Umweltforschung, zu den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, zur Wissenschaftsforschung sowie zur sozial-ökologischen und zur Friedens- und Konfliktforschung neu zusammengefasst worden. Ziel dieser strategisch gebündelten BMBF-Fördermaßnahme ist es, Beiträge für eine umweltgerechte nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten.

Die Fördermaßnahme umfasst fünf Schwerpunkte:

Projektträger des BMBF für Umwelt- und Klimaforschung (PTUKF)

Beim BMBF angesiedelt ist der Projektträger des BMBF für Umwelt- und Klimaforschung (PTUKF), hier speziell die Nationale Kontaktstelle für das 5. Forschungsrahmenprogramm (5. RP) der Europäischen Union. Aktuelle Förderaktivitäten betreffen u.a. folgende Themen:

Bundesaktion Bürger initiieren Nachhaltigkeit (BIN)

Ziel der Bundesaktion `Bürger initiieren Nachhaltigkeit´ (BIN) ist es, innovative Beiträge zur Förderung lokaler Nachhaltigkeit zu unterstützen, die ihrerseits Impulse für die weitere Ausfüllung der Nachhaltigkeitsstrategie geben und Lösungsstrategien aus der Nachhaltigkeitsforschung umsetzen bzw. anwenden. BIN will damit die politischen Ziele der Nachhaltigkeit mit der bürgerschaftlichen Realisierung vor Ort verbinden und die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie mit den dort existenten Bedürfnissen zusammenbringen.

Die Bundesregierung hatte die Aktion auf Anregung des Rats für Nachhaltige Entwicklung im Jahr 2005 und zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren aufgelegt. Zwei Wettbewerbsrunden wurden erfolgreich durchgeführt und mehr als 40 Projekte gefördert. Die mögliche Fortführung des Programms wird nunmehr im Zusammenhang mit der Fortschreibung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie erörtert werden. Eine eventuelle 3. Wettbewerbsrunde wird frühzeitig bekannt gegeben. Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich in den Newsletter unter http://bund-bin.de/newsletter/ einzutragen. Sie erhalten so automatisch eine Nachricht.
Eine Übersicht der bisherigen Projekte finden Sie hier:

Forschung für Nachhaltigkeit

"Am 30. Juni 2004 wurde vom Bundeskabinett das Rahmenprogramm "Forschung für die Nachhaltigkeit" des BMBF verabschiedet. Mit diesem Rahmenprogramm stehen in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich 160 Millionen Euro für die Forschung für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland zur Verfügung. Das Rahmenprogramm zur Nachhaltigkeitsforschung ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Innovationsinitiative für Wachstum und Beschäftigung und eine zukunftsfähige Gesellschaft."
Nähere Einzelheiten siehe im Internetportal "Forschung für Nachhaltigkeit":
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Letzte Aktualisierung

11.05.2015 12:06

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