Aachener Stiftung Kathy Beys

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Das heutige Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde im Jahre 1955 als Bundesministerium für Atomfragen gegründet, was die politische Zielsetzung der damaligen Politik einer friedlichen Nutzung der Kernenergie verdeutlicht. 1962 wurde das Ministerium in "Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung" umbenannt und damit der Aufgabenbereich auf die allgemeine Wissenschaftsförderung ausgeweitet. Eine Grundgesetzänderung im Jahre 1969, die den Bund in Bildungs- und Forschungsfragen verantwortlich machte, führte zu einer weiteren Umbenennung in "Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft". Dies blieb unverändert bis zum Jahre 1994, in dem das Ministerium mit dem für Forschung und Technologie zusammengelegt wurde und seitdem das "Bundesministerium für Bildung und Forschung" bildet.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zwei Dienstsitze (Bonn und Berlin).

Ziele und Aufgaben
Seine Ziele und Aufgaben definiert das BMBF folgendermaßen: "Bildung und Forschung sind die Grundlagen, auf denen wir unsere Zukunft aufbauen. Die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Wohlstands in unserem Land."

Schwerpunkte des BMBF
  • Hightech-Strategie
  • Bildung
  • Forschung
  • Wissenschaft
  • Internationales
Im Bereich Forschung unterstützt das Ministerium einige Projekte mit Bezug auf Nachhaltigkeit.


Leitung und Organisation
Geleitet wird das Ministerium vom einem Bundesminister (zurzeit Johanna Wanke). Zwei Parlamentarische Staatssekretäre sowie Staatssekretäre unterstützen die Ministerin. Das Bundesministerium mit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in acht Abteilungen gegliedert.


  • Die Abteilungen
Die Arbeitsfelder bilden die thematischen Schwerpunkte des Ministeriums ab.

Abteilung Z – Zentralabteilung
Die Zentralabteilung -Z- ist zuständig für die Bereitstellung und Steuerung der personellen, sachlichen und finanziellen Ressourcen.

Strategien und Grundsatzfragen
Hier geht es insbesondere um die politische und strategische Ausrichtung des Ministeriums, um den Wissenschaftsdialog und um die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen des Wissenschaftssystems.

Europäische und internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung
Die Abteilung 2 ist verantwortlich für Gestaltung und Ausbau der internationalen Beziehungen in Bildung und Forschung.

Berufliche Bildung und lebenslanges Lernen
Die Unterabteilung "Berufliche Bildung" ist zuständig für alle Fragen rund um Ausbildung und Lehrstellen. Die zweite Unterabteilung umfasst die Bereiche Lebenslanges Lernen, Bildungsforschung und Weiterbildung. Auch Querschnittsthemen wie kulturelle Bildung und neue Medien in der Bildung werden hier konzeptionell weiter entwickelt.

Wissenschaftssystem
In der Abteilung 4 werden alle Fragen der Entwicklung des deutschen Wissenschaftssystems und seiner Elemente - Hochschulen, Forschungsorganisationen, Akademien, wissenschaftliche Infrastrukturen - bearbeitet.

Schlüsseltechnologien – Forschung für Innovationen
In der Abteilung 5 sind alle Vorhaben rund um die modernen Schlüsseltechnologien angesiedelt. Diese eröffnen neue Markt- und Beschäftigungschancen; sie ermöglichen nachhaltiges Wirtschaften, verändern berufliche Anforderungen und beeinflussen unseren Lebensalltag. Nanotechnologien, Elektronik, Optische Technologien oder die Mikrosystemtechnik gehören genauso dazu wie moderne Softwaresysteme, die Weiterentwicklung des Internets oder die Erschließung der Sicherheitsforschung.

Lebenswissenschaften – Forschung für Gesundheit
Der Mensch steht im Mittelpunkt der Aufgaben der Abteilung 6. Alle zentralen Forschungsfelder der Lebenswissenschaft, angefangen bei den Molekularen Aspekten über die Gesundheitsforschung und die Biotechnologie, aber auch Fragen der Ernährung oder die Grundlagenforschung für erneuerbare Rohstoffe sind hier angesiedelt. Dabei,spielen natürlich auch ethische und rechtliche Aspekte eine wichtige Rolle.

Zukunftsvorsorge – Forschung für Kultur, Grundlagen und Nachhaltigkeit
Die Abteilung 7 befasst sich mit zentralen Fragen der Zukunftsvorsorge. Sie deckt damit einen weiten Bereich von der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung über die Umweltforschung und Nachhaltigkeitsforschung bis hin zu den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften ab.
Neben der Förderung dieser Bereiche durch Projektmittel betreut die Abteilung institutionell die großen nationalen und internationalen Zentren, in denen die Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung und der Kernfusion betrieben werden. Die Abteilung betreut aber auch in den übrigen Bereichen institutionell die jeweiligen Forschungseinrichtungen, die insgesamt einen großen Teil der deutschen Forschungsinfrastruktur darstellen und unsere Möglichkeiten zur internationalen Kooperation entscheidend mitbestimmen."

Neubau des Bundesforschungsministeriums
Auf der Webseite des BMBF heißt es: "Der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin ist mit dem Nachhaltigkeitszertifikat in Gold ausgezeichnet worden. Bundesbauministerin Barbara Hendricks übergab die Urkunde an Bundesforschungsministerin Johanna Wanka." Im weiteren heißt es "Das 173 Meter lange Gebäude ist so hochwertig gebaut, dass eine Zertifizierung in der Stufe Gold möglich ist. Dazu zählt der Energiebedarf, der um über 70 Prozent unter der Vorgabe der geltenden Energieeinsparverordnung liegt - und vor allem die innovative Kraft-Wärme-Kopplung mit Blockheizkraftwerk und Brennstoffzelle. Die einzelnen Anlagekomponenten sind vernetzt. So trägt das LED-Beleuchtungssystem in allen Räumen zur Senkung des Stromverbrauchs bei. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern und an der Fassade erzeugen rund 100.000 kWh elektrische Energie im Jahr. Über den ökologischen Vorteil hinaus gibt es auch einen wirtschaftlichen Vorteil: die Energiekosten sind gering." (Quelle: www.bmbf.de


Dokumente
Organigramm des BMBF

Interne Links
Externe links
Webseite des BMBF
Faktor x: Uran und Kernenergie ein Hintergrundpapier der Energy Watch Group

Schlagworte

Bildung, Bundesebene, Bundesministerium, Forschung, Ministerium, Technologie

Letzte Aktualisierung

14.09.2015 09:03

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