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IGBCE: Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (Archiv)

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Ein Blick auf die Homepage der IGBCE zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit in dieser Gewerkschaft präsent ist.

STARK-Programm - 3. Gewerkschaftskongress 2005
Mit dem Programm "STARK" startet die IG BCE die nach eigenen Angaben "größte öffentliche und organisationsinterne Diskussion, die eine Gewerkschaft in Deutschland bisher je über ihre zukünftige Rolle geführt hat". Bis zum 3. Ordentlichen IG BCE-Gewerkschaftskongress im Jahr 2005 wird STARK den umfassendsten Zukunftsdiskurs führen, den eine Gewerkschaft bisher ausgelöst hat - mit Foren, Workshops, Analysen, Informations- und Werbekampagnen, mit drei innergewerkschaftlichen Modernisierungsprojekten

  • PEK: Projekt Personalentwicklung, Konsolidierung und Budgetierung
  • GEO: Gemeinsame Entwicklung der Organistion
  • OPUS: Optimierungs-Prozess unserer Strukturen
sowie via Internet. Auf der Internetseite wurden alle Interessierten aufgefordert, mitzudiskutieren, Vorschläge zu machen und Kritik zu üben.

Außerdem:
Sozialpartner-Initiative für nachhaltige Entwicklung (Archiv)
"Die Sozialpartner der deutschen Zementindustrie verstärken ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Übergreifende soziale, ökonomische und ökologische Herausforderungen wollen Gewerkschaften und Verbände gemeinsam bewältigen. Die bisherigen Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit stellen die Sozialpartner auch auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg vor." Mehr dazu unter dem Stichwort "Den Dialog voranbringen". Die "Initiative Nachhaltigkeit" hat auch eine eigene Homepage. Die beteiligten Sozialpartner sind auf Seiten der Arbeitgeber die Sozialpolitische Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zementindustrie, der Bundesverband der Deutschen Zementindustrie und der Verein Deutscher Zementwerke, auf Seiten der Arbeitnehmer die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und die IGBCE.
Leitsätze der IGBCE zur Wirtschaftspolitik: „Die IGBCE (...)
  • (...) will Arbeitsplätze sichern und schaffen und dazu das aktive Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft fördern und durch ihre betriebliche und tarifliche Arbeit flankieren.
  • (...) bekennt sich zur sozialen Marktwirtschaft und will dieses Wirtschaftssystem im Sinne ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Ziele mitgestalten und zu einem Modell auch für Europa entwickeln.
  • (...) will den Industriestandort Deutschland mit seinen hohen wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Standards im globalen Wettbewerb positionieren.
  • (...) will die Industriegesellschaft auf den Weg zu einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung bringen, in der soziale, ökonomische und ökologische Werte gleichberechtigt nebeneinander gefördert werden.
Im Sinne dieser Leitsätze formuliert die IGBCE ihre Anforderungen und Bewertungen zu einzelnen Feldern der Wirtschaftspolitik und entwickelt ihre Konzepte.“

„Energiepolitik und Nachhaltigkeit (Archiv)
Durch konsequente Ressourcenschonung, rationellere Verwendung und verstärkte Einsparung muss die Umweltverträglichkeit von Energieerzeugung und -verbrauch weiter gesteigert werden. Mit der forcierten Entwicklung auf dem Sektor regenerativer Energien sollten die wenn auch nur sehr langfristig gegebenen Chancen für einen Umbau der Erzeugung weiter gewahrt bleiben. Die IGBCE begrüßt ausdrücklich, dass Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit mittlerweile zum Kanon der wichtigen energiepolitischen Kriterien gehören. Doch auf absehbare Zeit wird Deutschland auf den bestehenden Energiemix angewiesen bleiben. Deshalb kann es nicht richtig sein, wenn sich Energiepolitik fast nur noch mit der Förderung sogenannter alternativer Energien befassen soll, während die klassischen Energieträger, die nach wie vor das Rückgrat der deutschen Energieversorgung bilden, als nebensächlich oder unzeitgemäß betrachtet oder gar massiven Restriktionen ausgesetzt werden.“

Emissionshandel (Archiv) beim Klimaschutz
"EU-Emissionshandel birgt erhebliche Risiken für den Industrie- und Energiestandort Deutschland (Pressemitteilung, 14.2.2002): Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zum Handel mit Klimagas-Zertifikaten bedroht den Industrie- und Energiestandort Deutschland und kann zu schwerwiegenden Nachteilen im internationalen Wettbewerb und zum Verlust von etwa 60.000 Arbeitsplätzen quer durch alle Branchen führen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) sowie den Unternehmen E.ON, RWE, HEW/LAUBAG/VEAG, BASF, den Verbänden der Zement-, Glas- und Papierindustrie und vom Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus in Auftrag gegeben wurde. Der Vorsitzende der IG BCE, Hubertus Schmoldt, stellte die zentralen Ergebnisse des Gutachtens des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und der AGEP, Universität Münster, heute in Berlin der Öffentlichkeit vor."

Global Compact: Menschenrechte - Arbeitsstandards - Umweltschutz
Die Global Compact Initiative der Vereinten Nationen wird als, so die IBGCE, bislang einmaliges Projekt von der Weltorganisation, von Gewerkschaften und Unternehmen der internationalen Wirtschaft getragen. Ziel ist es, die Umsetzung von neun Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsstandards und Umweltschutz als Minimalstandard in den Mitgliedsunternehmen zu verankern und weltweit voranzutreiben. Den Anstoss zu Global Compact gab UN-Generalsekretär Kofi Annan beim Weltwirtschaftsforum in Davos 1999. Zu den weltweit etwa 50 Unternehmen, die zu den Gründungsmitgliedern der Initiative gehören, zählen auch die Chemiekonzerne Bayer, BASF und Aventis.

Projekt "Werkstoffentwicklung - Ökologische Innovationen]]"
Die IG BCE in Form einer ihrer Vorläuferorganisationen, der IG Chemie - Papier - Keramik hat sich am Projekt "Werkstoffentwicklung - Ökologische Innovationen durch Unternehmenskooperation und Mitarbeiterbeteiligung“ von 1994 bis 1996 beteiligt.
„Das Projekt wurde durch die beiden Industriegewerkschaften IG Metall und IG Chemie-Papier-Keramik sowie von Volkswagen initiiert. Am Projekt waren die jeweiligen für Umweltpolitik zuständigen Vorstandsbereiche bzw. das Umweltmanagement des Automobilherstellers beteiligt. Die weiteren Unternehmen repräsentierten als Kunststoff-Hersteller und Zulieferer von Volkswagen die derzeitigen Vorlieferanten in der Produktkette des Unterbodenschutzes sowie die Seite der Altfahrzeugverwertung. Auf der Arbeits- und der Steuerebene des Verbundprojektes waren sowohl das Management als auch die Betriebsräte bzw. die Beschäftigtenseite vertreten. (...)“.

Außerdem war die IGBCE an der Expertenkommission „Zukunft der Kunststoffindustrie in Niedersachsen am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung“ beteiligt.


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Letzte Aktualisierung

14.09.2011 08:58

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