Eine Milliarde Menschen leben ohne Zugang zu Trinkwasser, Tendenz steigend. Wasserknappheit ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Auch Unternehmen und Investoren stehen in der Verantwortung. Genauso sehen das 530 institutionelle Investoren mit einem addierten verwalteten Vermögen von 57! Billionen Dollar. Diese Teilnehmer des Carbon Disclosure Project (CDP) lancierten das CDP Water Disclosure Program. Es befragt seit 2010 die weltgrößten wassersensiblen Unternehmen zu ihren Risiken und wie sie sie managen. Denn Wasser ist nicht nur per se als Trinkwasser oder für agrarische industrielle Zwecke wichtig, sondern auch, weil der Wasserkreislauf eng mit dem Klimawandel zusammenhängt.
Die weltweit erste Umfrage unter den 302 größten wassersensiblen Unternehmen brachte den Initiatoren zufolge teils ermutigende, aber auch ernüchternde Ergebnisse. „Die Messmethoden sind überwiegend unsystematisch, sodass die Datenqualität noch unzureichend und die Aussagen teils widersprüchlich sind“, hieß es Ende 2010. Ein Wassermanagement in der Beschaffungskette – oft der entscheidende Hebel – sei fast gar nicht existent, und das obwohl von den Antwortenden bereits 39 Prozent Wasserprobleme erlebt hatten, etwa Wasserknappheit, die der Klimawandel regional verstärkt.
Inzwischen hat sich die Situation etwas verbessert. Fast 600 von mehr als 1000 befragten Unternehmen haben dem CDP im Jahr 2013 geantwortet – das sind 59 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie streben demnach eine effektive Messung an sowie das Management von Wasser-bezogenen Aspekten in ihren Wertschöpfungsketten, um Risiken zu senken. Dabei geht es ihnen auch um die Senkung von Reputations- und Reglementierungsrisiken. „Auch wenn es Zeichen für Fortschritte gibt, bleiben noch viele Herausforderungen“, heißt es in dem CDP-Wasserbericht von Ende 2013. Dabei kämen insbesondere die voran, die dem CDP seit 2010 Rede und Antwort stünden. Doch der Bericht kritisiert, dass die Wasserkonzepte der Unternehmen lediglich eingebettet seien in ein „business as usual“ und nichts an der Art ändern, wie Geschäfte gemacht werden. „Eine signifikante Änderung ist erforderlich, um umfangreiche Wertzerstörungen zu vermeiden“, so das CDP.
Auf Basis der Umfragen baut das CDP Water Disclosure eine für Investoren relevante Wasserdatenbank auf - ein Teil der Unternehmen veröffentlicht inzwischen seine Angaben in dieser Datenbank. Im Wasserbericht erläutert der CDP auch, welchen Nutzen Investoren und Politik von der Risikosenkung und der Sicherung von Wasserressourcen haben. Erste Investoren beginnen auf dieser Basis zu handeln. Manche werden laut eigenen Angaben die Daten als eine von vielen Messgrößen bei der Beurteilung und Bewertung materieller ESG-Faktoren in ihrer fundamentalen Einzeltitelanalyse nutzen und gegebenenfalls transparentere, sparsamere Unternehmen bei sonst gleichen Werten bevorzugen. Andere wollen Unternehmen in direktem Dialog zu einem effektiven, sparsamen Wassermanagement drängen
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Die weltweit erste Umfrage unter den 302 größten wassersensiblen Unternehmen brachte den Initiatoren zufolge teils ermutigende, aber auch ernüchternde Ergebnisse. „Die Messmethoden sind überwiegend unsystematisch, sodass die Datenqualität noch unzureichend und die Aussagen teils widersprüchlich sind“, hieß es Ende 2010. Ein Wassermanagement in der Beschaffungskette – oft der entscheidende Hebel – sei fast gar nicht existent, und das obwohl von den Antwortenden bereits 39 Prozent Wasserprobleme erlebt hatten, etwa Wasserknappheit, die der Klimawandel regional verstärkt.
Inzwischen hat sich die Situation etwas verbessert. Fast 600 von mehr als 1000 befragten Unternehmen haben dem CDP im Jahr 2013 geantwortet – das sind 59 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie streben demnach eine effektive Messung an sowie das Management von Wasser-bezogenen Aspekten in ihren Wertschöpfungsketten, um Risiken zu senken. Dabei geht es ihnen auch um die Senkung von Reputations- und Reglementierungsrisiken. „Auch wenn es Zeichen für Fortschritte gibt, bleiben noch viele Herausforderungen“, heißt es in dem CDP-Wasserbericht von Ende 2013. Dabei kämen insbesondere die voran, die dem CDP seit 2010 Rede und Antwort stünden. Doch der Bericht kritisiert, dass die Wasserkonzepte der Unternehmen lediglich eingebettet seien in ein „business as usual“ und nichts an der Art ändern, wie Geschäfte gemacht werden. „Eine signifikante Änderung ist erforderlich, um umfangreiche Wertzerstörungen zu vermeiden“, so das CDP.
Auf Basis der Umfragen baut das CDP Water Disclosure eine für Investoren relevante Wasserdatenbank auf - ein Teil der Unternehmen veröffentlicht inzwischen seine Angaben in dieser Datenbank. Im Wasserbericht erläutert der CDP auch, welchen Nutzen Investoren und Politik von der Risikosenkung und der Sicherung von Wasserressourcen haben. Erste Investoren beginnen auf dieser Basis zu handeln. Manche werden laut eigenen Angaben die Daten als eine von vielen Messgrößen bei der Beurteilung und Bewertung materieller ESG-Faktoren in ihrer fundamentalen Einzeltitelanalyse nutzen und gegebenenfalls transparentere, sparsamere Unternehmen bei sonst gleichen Werten bevorzugen. Andere wollen Unternehmen in direktem Dialog zu einem effektiven, sparsamen Wassermanagement drängen
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