Aachener Stiftung Kathy Beys

Lebensmittelverschwendung

Einleitung

Die Lebensmittelverschwendung ist in den letzten Jahrzehnten zu einem immer größeren Problem der Industrienationen geworden. Mittlerweile werden weltweit 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Jahr als Abfall weggeworfen.
Lebensmittelverluste findet man heutzutage in der Wertschöpfungskette von der Produktion und Verarbeitung über Vertrieb, bis hin zum Konsum. Dies beginnt beispielsweise dabei, dass Lebensmittel aufgrund von Preisschwankungen auf dem Feld zurückgelassen werden, da sich eine Ernte nicht rechnet. Weitere Faktoren, die ebenfalls zu Lebensmittelverlusten führen, sind nicht erfüllte Anforderungen an Qualitätsklassen, Lagerüberschüsse, Fehletikettierungen, Sortimentswechsel und Verpackungsneugestaltungen, die dazu führen,dass noch genießbare Lebensmittel als Abfall enden.
Mit welchen Mitteln man Lebensmittelverschwendung vermeiden kann, erfahren Sie im folgenden Artikel:

Auswirkungen auf die Umwelt

Die Produktion von Lebensmitteln verläuft äußerst rohstoff- und energieintensiv und der Transport ist sehr aufwendig. Nachdem die Lebensmittel oft zu qualitativ hochwertigen Speisen verarbeitet werden, werden diese letztlich auch energie- und kostenintensiv entsorgt. Dadurch verursachen Lebensmittel über den ganzen Lebensweg eine Vielzahl von Auswirkungen auf Umwelt und Mensch.

Auf diese Weise entsteht etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen aus dem Bereich Ernährung bei der Produktion, Verarbeitung und dem Vertrieb von Lebensmitteln. Der größte Anteil davon stammt aus der Produktion tierischer Lebensmittel. Die andere Hälfte wiederum entsteht bei der Lagerung, beim Einkauf und der Zubereitung. Möchte man die Treibhausgasemissionen als Verbraucher reduzieren, bedeutet dies einen bewussteren Fleischkonsum, eine umweltverträglichere Produktion und einer möglichst regionaler Distribution. Außerdem sollten saisonale und wenig verarbeitete Lebensmitteln ebenfalls bevorzugt werden.

Hinzu kommt, dass laut einer Studie der TU Graz, eine biologische Wirtschaftsweise die Umwelt weniger belastet als die konventionelle Bewirtschaftung. Dies wurde bei Produkten wie Rindfleisch, Eier, Milch, Speisekartoffel, Körnermais und Äpfel getestet und nachgewiesen. Eine Reduktion der Umweltbelastungen von über 60 Prozent bei Rindfleisch sei wohl mithilfe der biologischen Erzeugung der Futtermittel möglich.
Faktoren für den Anstieg des ökologischen Fußabdrucks der landwirtschaftlichen Produktion sei vor allem durch den Ersatz von mineralischen Düngemitteln und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln festgestellt worden. Durch einen klimafreundlichen Ernährungsstil kann der Ausstoß von Treibhausgasen im Bedürfnisfeld Ernährung um mehr als die Hälfte vermindert werden.

Tipps für VerbraucherInnen

Um aktiv an der Reduzierung der Treibhausgasemissionen mitzuwirken, empfehlen sich einige Tipps und Tricks sowie nützliche Informationen für Verbraucherinnen und Verbraucher.
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