Aachener Stiftung Kathy Beys

Gefahren

Überall in der Welt schreitet die Industrialisierung voran. Zahlreiche Naturräume müssen für den Bau neuer Fabriken, Kraftwerke, Verkehrswege, Siedlungen etc. Platz machen. Die Naturlandschaften werden dadurch nicht nur maßgeblich beschrenkt sondern sie geraten zunehmend in Gefahr. Chemikalien vergiften Flüsse und Seen, Abgase verunreinigen die Luft und stören das Wachstum von Bäumen und Pflanzen. Hinzu kommt, dass der Lebensraum der Tiere immer kleiner wird. Neben all diesen Effekten ist eine Gefahr für die aber auch eine Gefahr für den Menschen. In den letzten Jahrzehnten protestieren Menschen deswegen in vielen Ländern gegen die Zerstörung der Umwelt. Dabei soll insbesondere vor eine Katastrophe gewarnt werden, welche die nächste Generation betreffen wird.

Um die Gefahren einer zerstörten Umwelt zu Bekämpfen wurde 1975 in Deutschland der „Bund für Umwelt und Naturschutz“ gegründet, in dem sich viele Menschen für den Erhalt von Natur und Umwelt engagieren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz wendet sich gegen die Gefahren von Monokulturen in der Landwirtschaft und gegen den übermäßigen Einsatz von chemischen Düngemitteln. Darüber hinaus versucht der Bund den Erhalt des natürlichen Lebensraumes von Tieren und Pflanzen zu erhalten.

In der Unterkategorie "Gefahren" (zu finden in "Umwelt"), finden Sie zahlreiche Informationen über Gefahren welche die Umwelt beeinflussen. Darunter auch Artikel über die Umweltverschmutzung, Fracking und CCS.

Umweltevrschmutzung
Eine Verschmutzung der Umwelt ist tagtäglich überall auf der Welt anzutreffen. Die Ursachen der Umweltverschmutzung liegen dabei in vielen verschiedenen Bereichen. Sie beginnt bei dem achtlosen Wegwerfen einer Dose und wächst heran durch den Ausstoß von Treibhausgasen und dem Entsorgen von (unbehandelten) Abfällen in der Natur. Die Verunreinigung kann generell in verschiedene Bereiche differenziert werden. So lässt sich zwischen Luftverschmutzung, Gewässerverschmutzung oder der Verunreinigung des Bodens unterscheiden. Bei der Umweltverschmutzung handelt es sich um Umweltbelastungen durch bestimmte stoffliche (feste, flüssige, gasförmige) Rückstände, im Allgemeinen nicht durch energetische Rückstände (Strahlen, Lärm, Erschütterungen). Das regionale Ausmaß der Umweltverschmutzung kann anhand bestimmter Umweltindikatoren gemessen werden. Die Definition von Umweltverschmutzung beinhaltet dabei jedoch keine räumliche Begrenzung.
Um die Umwelt zu schonen wurden zahlreiche additive Umwelschutzmaßnahmen getroffen. Die daraus resultierende End-of-Pipe Industrie trägt allerdings selbst zu großen Umweltproblemen bei (z.B. Platin in den Katalysatoren der Autos).


Fracking
Eine große Gefahr gegenüber der Umwelt geht vom Fracking aus. Der Begriff "Fracking" (engl. „Hydraulic Fracturing“, für „Hydraulische Behandlung“) beschreibt die künstliche Schaffung von Rissen und Klüften in der Tiefe des Bodens, damit Gase und Flüssigkeiten in dichtem Gestein besser fließen können. Genutzt wird dieser Vorgang zum Beispiel in den USA, wodurch die Erdgasförderung deutlich wirtschaftlicher wurde. Fracking erschließt Erdöl und Erdgas in Gesteinen, in denen zwar Öl und Gas vorhanden sind, die aber keine klassiche Lagerstätte sind.

Die Vorgehensweise beim Fracking: Beim Fracking wird Wasser mit chemischen Substanzen und einem Stützmittel (z.B. Sand) versehen. Dieses Wasser wird dann innerhalb eines kurzen Zeitraums unter großem Druck durch das Bohrloch in die Erdgaslagerstätte eingepresst. Durch den Druck entstehen dort kleine Risse, die durch den Sandgehalt in der Flüssigkeit offen gehalten werden. Aus diesen Rissen kann nun das Gas aus der Lagerstätte in Richtung Bohrloch strömen. Die zusätzlich zum Wasser zugefügten chemischen Substanzen sollen dazu beitragen, dass keine Bakterien in die Risse gelangen. Die Zusammensetzung des Gemischs ist dabei abhängig von den Eigenschaften der Lagerstätte. Nach dem Fracking wird dann die eingepresste Flüssigkeit wieder zurückgefördert und entsorgt. Ein Teil des Gemischs verbleibt jedoch im Boden um mit seinem Sandgehalt die Risse weiter offen zu halten.

"Das Problem"; Beim Fracking entweicht viel des freigelegten Erdgases welches zu Teilen in die Atmosphäre gelangt und dort den Treibhauseffekt 72-mal so stark anheize wie die gleiche Menge an CO2. Dieses Problem spielt vor allem bei dem Ersetzen von Kohlekraftwerken durch Gaskraftwerke eine tragende Rolle, da die Menge des entweichenden Methans den Vorteil der Gaskraftwerke relativiert.


Carbon Capture Storage (CCS)
Ein heiß diskutiertes Thema ist auch das CCS. Das Kürzel CCS steht im Englischen für Carbon Capture and Storage. Gemeint sind Verfahren, bei denen das entstehende CO2 abgeschieden und gelagert wird. Durch diese Technik soll verhindert werden, dass das CO2 in die Atmosphäre gelangt und zum voranschreiten des Klimawandels beitragen kann. Bereits im Jahre 2006 wurde mit dem Bau erster Pilotanlagen begonnen. Die gesamte Einlagerungstechnik befindet sich jedoch noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium und muss erst noch hinreichend geprüft werden. Ein marktfähiges Produkt wird nicht vor dem Jahre 2020 erwartet.
Im Jahre 2011 hat die Bundesregierung den Entwurf für ein Gesetz zur Demonstration und Anwendung von Technologien zur Abscheidung, zum Transport und zur dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid (CO2) beschlossen.
Mit diesem Gesetzesentwurf wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch in Deutschland Modellprojekte zur Erprobung der CCS-Technologie durch die EU gefördert werden können.
Zudem konnte in der Streitfrage der Einflussmöglichkeiten einzelner Länder bei der Demonstrationsspeicherung eine Lösung gefunden werden. So ist es den Ländern überlassen nach einer fachlichen Abwägung Gebiete auszuweisen, in denen das CO2 gespeichert werden kann. Des weiteren dürfen auch Gebiete ausgewiesen werden, in denen eine Speicherung nicht zulässig ist. Der Gesetzentwurf wird damit den unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten gerecht und trägt zur Akzeptanz der CCS-Technologie bei.


Dokumente
Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken
Analyse und Beurteilung von betrieblichen Umweltrisiken

Interne Links
Externe Links
Gefahren - Bund für Umwelt
TTIP: Gefahren für die Umwelt
Die 10 größten Gefahren für die Umwelt

Schlagworte

Umwelt

Letzte Aktualisierung

30.01.2015 21:08

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