FDP (Archiv)
Der Inhalt des von Ihnen gesuchten Artikels wurde überarbeitet, um größtmöglicheAktualität zu gewährleisten. Den aktuellen Artikel finden Sie hier.
Der Inhalt des von Ihnen gesuchten Artikels wurde überarbeitet, um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten. Den aktuellen Artikel finden Sie hier.
Das derzeitige Parteiprogramm der FDP wurde auf dem FDP-Bundesparteitag am 24. Mai 1997 in Wiesbaden beschlossen. Die "Wiesbadener Grundsätze" von 1997 enthalten eine Vielzahl von Passagen, die sich, wenn auch nicht immer explizit, mit den Einzelaspekten einer nachhaltigen Entwicklung befassen.
- "Die ökologische Marktwirtschaft Die Verantwortungsgesellschaft schützt die natürlichen Lebensgrundlagen. Zu den Lebensgrundlagen gehört biologische Vielfalt. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit der Natur an neue Umweltbedingungen. Die Liberalen setzen der ökologischen Staatswirtschaft die ökologische Marktwirtschaft entgegen. Das Verursacherprinzip führt zu effizienterem und effektiverem Umweltschutz. Wer Umwelt schont, muß sich auch ökonomisch besser stehen als der, der Umwelt schädigt. Die Liberalen treten für die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft zu einer Sozialen und Ökologischen Marktwirtschaft ein.
Der ökologische Umbau durch marktwirtschaftliche Ökologie führt nicht zu einem Verzicht auf staatliche Auflagen. Er kann jedoch viele Gebote und Verbote überflüssig und die Umweltpolitik klarer und verständlicher machen. Umweltschutz läßt sich nicht allein vom Staat verordnen. Er ist nur wirkungsvoll, wenn er auf der Einsicht der Bürger beruht. Wir wollen einen Wertewandel durch Einsicht. Die Aufnahme des Umweltschutzes als Staatsziel in das Grundgesetz beruht auf dem gesellschaftlichen Konsens, daß die Politik heute eine Verantwortung für die künftigen Generationen und ihre natürlichen Lebensgrundlagen trägt. Der neue Artikel 20 a des Grundgesetzes lautet entsprechend: "Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und Rechtsprechung."
Ebenso wie die natürlichen muß der Staat auch die strukturellen und politischen Lebensgrundlagen der künftigen Generationen schützen."
Mit Blick auf Kapitel 28 der Agenda 21 ist das Kommunalpolitische Aktionsprogramm zur Umsetzung der Wiesbadener Grundsätze von 1997 der FDP von Interesse. Das Aktionsprogramm ist derzeit nicht mehr online verfügbar. Für Hinweise auf eine Download-Möglichkeit bitte ein Mail an info.at.aachener-stiftung.de
Themen des Aktionsprogramms sind
- Bürgerengagement (Bürgerbeteiligung - Bürgerentscheid - ehrenamtliches Engagement)
- Bürgerrechte (Bürgerfreundliche Kommune - Wahlrecht und Beteiligungsrechte - Steuern und Schulden - Kultur- Bildung)
- Subsidiarität (d.h. eine größere Gemeinschaft wie z.B. die Kommune soll nur tätig werden, wenn sich der einzelne oder eine kleinere Gemeinschaft nicht mehr selbst weiterhelfen kann) (Gesamtgesellschaftliche Subsidiarität - Familien- und Kinderfreundlichkeit/Bevölkerungsentwicklung - Soziale Sicherung - Privatisierung)
- Integration (Jeder ist Minderheit - Ausländer/Fremde - Behinderte)
- Zukunftschancen (Kommune als Vorbild - Zukunftsorientierung - Umwelt - Arbeitsplätze/Wirtschaft - Autonomie der Kommunen - Handlungsspielraum - finanzielle Ausstattung - Kommunen in Europa)
Hier geht es zu den Webseiten von
- FDP-Bundespartei
- FDP-Bundestagsfraktion