IUCN: WeltNaturschutzunion, 1948
Die Welt-Naturschutzunion IUCN (früher: International Union for Conservation of Nature and Natural Ressources; seit 1988: The World Conservation Union) - ging 1956 aus dem 1948 in Brüssel gegründeten Internationalen Büro für Naturschutz IUPN (International Union for the Protection of Nature) hervor.Mitglieder
Die IUCN (The World Conservation Union) ist die weltweit größte Naturschutzorganisation mit
- 76 Mitgliedsstaaten (States/State agencies) , u.a. die Umweltministerien von Australien, Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Libanon, Luxemburg, Mali, Mauretanien, Schweden, Südafrika, Tunesien, Vietnam und vieler anderer Länder
- 111 Regierungsorganisationen (Government agencies), u.a. das Bundesamt für Naturschutz und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH (beide Deutschland) sowie das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Österreich), das Ministry for Environment and Regional Policy (Ungarn) oder das U.S. Agency for International Development (USAID)
- 732 Nichtstaatliche Organisationen (NGO), u.a. aus 14 Organisationen aus Deutschland wie der Bund Naturschutz in Bayern, der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband, die Umweltstiftung - Deutschland (WWF), die Vereinigung Deutscher Gewässerschutz (VDG), die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 - Hilfe für die bedrohte Tierwelt, und aus Österreich das Nationalpark-Institut Donau-Auen (NPI), der Österreichische Naturschutzbund, der Salzburger Nationalparkfonds - Hohe Tauern Nationalpark, der Umweltdachverband Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz, der Umweltverband WWF Österreich (WWF). Von den westeuropäischen Staaten hat Großbritannien die meisten NGOs entsandt (ca. 30)
- 36 angegliederten Instituten (Affiliates), u.a. das britische International Institute for Environment and Development und das norwegische Centre for International Environment and Development Studies
- und einigen 10.000 Wissenschaftlern und Experten aus über 180 Ländern.
Die Aufgabe der IUCN ist Schutz und Erhaltung der Natur. Ziel ist sicherzustellen, dass jedwede Nutzung der natürlichen Ressourcen gerecht und ökologisch nachhaltig erfolgt.
Aufgaben
IUCN sieht sich selbst als das weltweit größte Netzwerk von Umweltwissen. Im Rahmen von weltweiten Übereinkommen hat IUCN die Nachhaltigkeit vorangebracht und über 50 Staaten bei der Erstellung und Umsetzung nationaler Strategien zur Erhaltung der Natur unterstützt.
Die IUCN selbst sieht ihre Aufgabe als "Mission to influence, encourage and assist societies throughout the world to conserve the integrity and diversity of nature and to ensure that any use of natural resources is equitable and ecologically sustainable."
Neben eigenen Schutzmaßnahmen, zumeist zusammen mit dem UNEP, ist die IUCN mit der Planung und Durchführung von Projekten des WWF betraut. Weiterhin verwaltet die IUCN das Büro des von 70 Staaten getragenen Ramsar-Übereinkommens zum Schutz der Feuchtgebiete (1971; in Kraft 1975) im World Conservation Centre im gleichen Haus.
Aufbau
Die IUCN hat mehrere Organe:
- Generalversammlung (alle 3 Jahre)
- Rat (tagt jährlich)
- Büro
Sekretariat mit Generaldirektor in Gland.
Die Kommissionen der IUCN sind:
World Commission on Protected Areas (WCPA) (Nationalparks und Naturschutzgebiete) mit ca. 1.300 Mitgliedern
Species Survival (SSC) (Artenerhalt) mit ca. 6.800 Mitgliedern
Environmental, Economic & Social Policy (CEESP) (ökologische, ökonomische und soziale Politik (mithin eine Nachhaltigkeits-Kommission)) mit ca. 350 Mitgliedern
Ecosystem Management (CEM) (Ökosystemmanagement, Umweltplanung) mit ca. 250 Mitgliedern
Education & Communication (CEC) (Erziehung und Kommunikation) mit ca. 600 Mitgliedern
Environmental Law (CEL) (Umweltrecht) mit ca. 550 Mitgliedern
Die IUCN verfügt über eine Reihe von "Corporate Partners in Conservation", darunter
- British Airways
- Canadian Council for Human Resources in the Environment Industry (CCHREI)
- Electricité de France
- Newsweek International
- Pakistan Oil and Gas Development Corporation
- Reuters Foundation
- SWISSAIR
- Vivendi
- Volkswagen - France S.A.
Externe Links
IUCN - Welt-Naturschutzunion
UNEP - United Nations Environment Programme
Homepage zum Ramsar-Übereinkommen