IZT: Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, 1994 (Archiv)
Prof. Rolf Kreibich, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor des IZT - Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung fordert z.B. in seiner Präzisierung des Begriffs "sustainable development":Wenn die Natur als Lebens- und Produktionsgrundlage langfristig erhalten bleiben soll, müssen Handlungsregeln eingehalten werden, wonach die Wirtschaftssysteme des Menschen natürliche Ökosysteme in zentralen Funktionsweisen nachbilden: „Nach heutiger Erkenntnis ist "sustainable development" nur möglich, wenn die folgenden Handlungsregeln eingehalten werden:
- Die Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen sollte so geschehen, dass durch Erhöhung der Ressourcenproduktivität selbst bei Wirtschaftswachstum der Gesamtverbrauch rückläufig ist.
- Erneuerbare Ressourcen sind verstärkt zu nutzen, aber nur so, dass Inanspruchnahme und Regeneration übereinstimmen.
- Bei der Belastung der Umwelt ist sicherzustellen, dass die Emissions- bzw. Immissionsraten unter der tragfähigen Verarbeitungskapazität der natürlichen Umweltmedien (Luft, Boden, Wasser) liegen.
- Der Einsatz von Technologien und Produkten, deren ökologische oder soziale Folgen nicht abschätzbar sind oder mit irreversiblen Schäden verbunden sein können, ist zu vermeiden."
Weitere laufende Projekte
Quellen:
- R. Kreibich, Ökologische Produkte - Eine Notwendigkeit, in: Jahrbuch Ökologie 1995, München 1994, S. 206 f.
- Rolf Kreibich (Hrsg.), Nachhaltige Entwicklung. Leitbild für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 1996 (Reihe Zukunftsstudien, Bd. 17). ISBN 3-407-85317-3
Externe Links