Dematerialisierung
Dematerialisierung bedeutet, die durch menschliches Handeln verursachten Stoffströme drastisch zu reduzieren. Für die Umweltpolitik ist der Fokus auf die Input-Seite der Volkswirtschaft ein neuer Ansatz, da bislang der Schwerpunkt auf die Outputseite, also Abfälle und Emissionen und deren Wirkungen auf die Umwelt gelegt wurde.Die Notwendigkeit zur Reduktion der Stoffströme ergibt sich aus zwei Überlegungen:
- Derzeit nutzen 20% der Menschheit rund 80% der Ressourcen und der damit verbundenen Stoffströme. Für 80% der Menschheit standen lange Zeit 20% der Stoffströme zur Verfügung. Mit dem starken Wirtschaftswachstum einiger Schwellenländer schwellen die Stoffströme derzeit noch weiter an.
- Vor dem Hintergrund des Nicht-Wissens über die ökologischen Folgen der gewaltigen Stoffströme gebietet alleine das Vorsorgeprinzip eine Reduktion. Um so mehr, als dass die negativen Effekte der mit dem menschlichen Handeln verbundenen Stoffströme ja bereits erkennbar sind: Ozonloch, Klimawandel, Versteppung, usw.
Interne Links
Externe Links
Faktor X: Dematerialisierung
Faktor X: F.J. Radermacher: Dematerialisierung und der Balanced Way (Interview)
Faktor X: Friedrich Schmidt-Bleek
Wie alles begann
"Wer vorne viel reingibt, kriegt hinten viel raus"
Interview
Am Anfang weniger reintun Interview auf dem World Resources Forum in Davos, 2009