Aachener Stiftung Kathy Beys

EU Nachhaltigkeitsstrategie: Verkehr & Flächennutzung

Nachhaltigkeitsstrategie zur Verbesserung des Verkehrssystems und der Flächennutzung

Die wichtigsten Ziele

  • Spürbare Entkopplung der Zunahme des Verkehrs vom Wachstum des BIP, um auf diese Weise die Verkehrsüberlastung und andere negative Nebenwirkungen des Verkehrs zu reduzieren.
  • Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene, das Wasser und den öffentlichen Personenverkehr, so dass der Anteil des Straßenverkehrs im Jahr 2010 nicht größer ist als im Jahr 1998 (für dieses Jahr stehen die neuesten Daten zur Verfügung).
  • Förderung einer stärker ausgeglichenen regionalen Entwicklung durch die Reduzierung von regionalen Disparitäten im Wirtschaftsgefüge und Erhalt der Lebensfähigkeit von ländlichen und städtischen Gemeinden, die von Entvölkerung und sozialer Ausgrenzung bedroht sind, wie von der Europäischen Raumordnungsperspektive empfohlen.

Maßnahmen auf EU-Ebene

  • Die Kommission wird im Jahr 2002 einen Rahmen für Gebühren im Bereich Verkehr vorschlagen, um sicher zu stellen, dass bis zum Jahr 2005 die Preise für die unterschiedlichen Verkehrsarten, einschließlich Luftverkehr, die der Gesellschaft entstehenden Kosten widerspiegeln.
  • Im Jahr 2003 Umsetzung eines Rahmens, der durch die Nutzung intelligenter Verkehrssysteme die Interoperabilität von Zahlungssystemen für den Straßenverkehr gewährleistet; Förderung des weiteren technologischen Fortschritts, der die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren ermöglicht.
  • Prioritäre Behandlung von Investitionen in die Infrastruktur von öffentlichen Verkehrsmitteln und der Schiene, Binnenwasserstraßen, Kurzstreckenseeverkehr und den intermodalen Betrieb. Insbesondere wird die Kommission im Jahr 2001 (zur Annahme im Jahr 2003) eine Überprüfung der Leitlinien für die transeuropäischen Verkehrsnetze vorschlagen und wird im Rahmen der Halbzeitüberprüfung der Strukturfondsprogramme die wesentliche Reduzierung des Anteils der Mittel für den Straßenverkehr unterstützen.
  • Verbesserung der Verkehrseffizienz durch Lösungen für fehlende Verkehrsverbindungen, durch die Entwicklung von offenen Märkten und der Zusammenarbeit auf EU-Ebene (beispielsweise Liberalisierung der Eisenbahn, Flugverkehrssysteme). Der einheitliche europäische Luftraum soll 2004 verwirklicht werden.
  • Förderung der Telearbeit durch beschleunigte Investitionen in die Kommunikationsinfrastruktur und -dienstleistungen der nächsten Generation.
  • Im Jahr 2001, Beginn der Umsetzung des Beobachtungsnetzes für die europäische Raumordnung (ORATE), um eine Reihe von territorialen Indikatoren zur Analyse der regionalen Auswirkungen der Gemeinschaftspolitiken festzulegen.
  • Bewertung der Kohärenz der Zielgebiete der verschiedenen Gemeinschaftspolitiken unter Berücksichtigung ihrer Ziele (beispielsweise NATURA 2000, benachteiligte landwirtschaftliche Gebiete, im Rahmen der Strukturfonds oder staatlicher Beihilfen förderungsfähige Gebiete).
  • Diversifizierung der Einkommensquellen in ländlichen Gebieten, unter anderem durch die Erhöhung des Anteils der Mittel aus der Gemeinsamen Agrarpolitik die für die Entwicklung des ländlichen Raums ausgegeben werden.
  • Unterstützung lokaler Initiativen zur Lösung der Probleme der städtischen Gebiete; Veröffentlichung von Empfehlungen für integrierte Entwicklungsstrategien für städtische und umweltgefährdete Gebiete.
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Schlagworte

EU Nachhaltigkeitsstrategie, Mobilität, Raumentwicklung

Letzte Aktualisierung

10.02.2015 09:58

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