Kirchen und kirchliche Institutionen
Kirchen und kirchliche Institutionen befassen sich mit vielen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung, u.a. Menschenrechte, Kampf gegen Gewalt und für die Rechte von Minderheiten, Entwicklungszusammenarbeit, Kampf für den Erhalt der Schöpfung und anderes mehr.In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Kirchen und ihren jeweiligen Einstellungen zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz:
Evangelische Kirche in Deutschland
Die Evangelische Kirche in Deutschland beschäftigt sich schon seit langem mit dem Theme Umweltschutz. In den Beschlüssen der Tagungen der Synode bezieht die EKD offiziell Stellung zu Themen wie den Milleniumsentwicklungszielen der UN, sowie zu Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung. Sie stellt nicht nur Forderungen an ihre Mitglieder, sondern auch an politische Organisationen, wie die Bundesregierung. Die EKD gab auch schon verschiedene Studien zur Nachhaltigkeit in Auftrag. u.a. 1995 zum Klimaschutz und 2000 zur "Ernährungssicherheit und Nachhaltige Entwicklung".
Katholische Kirche in Deutschland
Die katholische Kirche in Deutschland bezieht ebenfalls Stellung zu den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Sowohl der Papst als auch die Bischöfe der Deutschen Bischofskonferenz weisen auf die Folgen des Klimawandels hin und verweisen auf die Schöpfungsverantwortung, die der Mensch gegenüber der Natur hat. Viele Pubikationen der katholischen Kirche gehen darauf ein.
Zentralrat der Juden und Zentralrat der Muslime in Deutschland
Der Zentralrat der Juden in Deutschland bezieht nicht explizit Stellung zu Themen des Umweltschutzes.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland beruft sich in seiner Grundsatzerklärung auf die Verpflichtung der Muslime zur Gesellschaft, zu welcher auch Umwelt- und Tierschutz sowie Menschenrechte gehören.
Parlament der Weltreligionen
Im Parlament der Weltreligionen einigten sich erstmals alle Weltreligionen auf einen gemeinsamen Mindestkonsens im Bezug auf Werte und moralische Maßstäbe. In Ihrer "Erklärung zum Weltethos" von 1993 wird ein "Wandel des Bewußtseins" gefordert, der nötig sei um den Schutz des Klimas und der Umwelt zu gewährleisten.
Ökumenischer Rat der Kirchen
Der Ökumenische Rat der Kirchen engagiert sich vielfältig im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit, u.a. durch Unterstützung von Kampagnen wie der "tcktcktck-Kampagne" oder dem Ökumenischen Wassernetzwerk, welches sich mit Problemen der Wasserknappheit auf der ganzen Welt auseinandersetzt. Auch zu Entscheidungen der UN-Klimakonferenzen hat der ÖRK Stellung bezogen.