Aachener Stiftung Kathy Beys

Stiftungen

Es gibt eine Vielzahl von Stiftungen, die sich mit einem oder mehreren Aspekten von nachhaltiger Entwicklung befassen, z.B. Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Arbeitsschutz. Träger sind z.B. politische Parteien, aber auch der Staat, Unternehmen, Gewerkschaften, Kirchen usw.
Die Zahl dieser sogenannten "grünen" Stiftungen ist laut dem Bundesverband Deutscher Stiftungen steigend. So verbuchte er in den letzten Jahren einen Anstieg der Mitglieder von fast 50 Prozent.
"Gab es 1997 bereits 388 Stiftungen mit diesem Schwerpunkt (entspricht 3,41 Prozent aller Stiftungszwecke), so waren dies im Jahr 2000 schon 914 Stiftungen (entspricht 5,1 Prozent aller Stiftungszwecke). Heute engagieren sich bis zu 1.800 Stiftungen im Umweltbereich und verwandten Feldern, das sind ca. 8 Prozent aller Stiftungen in Deutschland."

Diese Entwicklung lässt erkennen, wie wichtig Stiftungen im Nachhaltigkeitsbereich sind.
"Die Palette reicht vom regionalen Tierschutz über weltweiten Arten- und Klimaschutz, Ressourcenschutz und Umweltbildung bis hin zur Heimatpflege. Neben den von privaten Stiftern errichteten Stiftungen gibt es Stiftungen, die von Umweltschutzverbänden ins Leben gerufen werden. Mittlerweile haben fast alle Bundesländer Umweltfonds als Stiftungen öffentlichen Rechts initiiert. Fördernd sind circa 340 Stiftungen tätig, während knapp 240 operativ wirken." (Stand Januar 2011)

Die folgende kommentierte Linkliste umfasst die wichtigsten Stiftungen, die sich mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigen. Die Kommentare basieren auf Selbstporträts der einzelnen Stiftungen. Weitere Informationen finden Sie auch beim Bundesverband Deutscher Stiftungen und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen, Arbeitskreis Umwelt, Natur, Gesundheit.

Allianz UmweltstiftungAnlässlich ihres 100-jährigen Firmenjubiläums gründete die Allianz AG im Jahr 1990 die Allianz Umweltstiftung und setzte damit auch auf diesem Gebiet ein Signal gesellschaftlicher Verantwortung. Ziel der Stiftungstätigkeit ist, zu neuen Entwicklungen für Mensch und Umwelt anzuregen, innovative Vorhaben zu ermöglichen, zu außergewöhnlichen Leistungen anzuspornen und zur Kreativität zu ermuntern.Aktuelles Vermögen: 50 Mio. Euro
Stifterin: Allianz SE (ehemals Allianz AG)
Fördervolumen seit Gründung: 51 Mio. Euro
Fördergebiet: Deutschland
Asko Europa-StiftungDie ASKO EUROPA-STIFTUNG wurde im Jahr 1990 gegründet und durch die ASKO Deutsche Kaufhaus AG und die ASKO Vereinigung e. V. mit ihrem Stiftungskapital ausgestattet. Der Stiftungszweck ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung, insbesondere auf die Entwicklung Europas .
BUNDstiftungDie BUNDstiftung wurde im Juli 2005 zum 30. Geburtstag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. gegründet. Sie ist von der Anlage her eine Förderstiftung mit einer engen Anbindung an die Gründungsstifterin, der BUND e.V. Soweit die Finanzmittel dies gestatten, soll sie Projekte sowohl im Umwelt- als auch im Naturschutzbereich fördern und unterstützen. Die BUNDstiftung ermöglicht es, Unterstützern des BUND, die sich gern langfristig engagieren wollen, und von daher eine Zustiftung ins Auge fassen, sich in dieser Form zu engagieren. Gefördert hat die Stiftung inzwischen bereits ein Projekt am Grünen Band, dem ehemaligen Todesstreifen der innerdeutschen Grenze. Weitere Förderziele sind z.B. Klimaschutz und Gentechnik.Aktuelles Vermögen: ca. 220.000 Euro
Gründungskapital: 50.000 Euro
Stifter zur Gründung: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Fördervolumen seit Gründung beträgt 161.000 Euro
Deutsche Bundesstiftung UmweltDie Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde durch Gesetz des Bundestages vom 18. Juli 1990 als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Mit dem Privatisierungserlös der Salzgitter AG in Höhe von rund 1,3 Mrd. Euro als Startkapital gehört sie zu den größten Stiftungen in Europa. Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen stehen für Förderaufgaben zur Verfügung. Die DBU fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. In den mittlerweile über fünfzehn Jahren ihres Bestehens hat sie mehr als 7.000 Projekte mit einer Summe von über 1,2 Mrd. Euro unterstützt.
Leitbild der Fördertätigkeit der DBU ist die nachhaltige Entwicklung. Die DBU setzt bei ihrer Fördertätigkeit insbesondere auf den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Durch diese Herangehensweise werden die Ursachen von Umweltbelastungen angegangen, anstatt die Sünden der Vergangenheit zu korrigieren. Im Mittelpunkt der Förderung stehen kleine und mittlere Unternehmen.
Aktuelles Vermögen: 1,79 Mrd. Euro
Gründungskapital: 1,29 Mrd. Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 1/1
Deutsche Kinder- und JugendstiftungDie Deutsche Kinder- und Jugendstiftung wurde im Jahr 1994 gegründet und setzt sich seitdem für nachhaltige Bildung ein. Die Stiftung entwickelt Initiativen, die das Wohl des Kindes an erste Stelle setzen. Es geht darum jeden Einzelnen, egal welcher Herkunft, in seinen Stärken zu fördern und das Demokratieverständnis zu fördern.
Deutsche UmweltstiftungUnseren Kindern zuliebe – für eine gesunde Umwelt und intakte Natur
„Hoffnung durch Handeln“ – ist das Motto der Deutschen Umweltstiftung, die am 31. März 1982 in Mainz von damals rund 450 Stifterinnen und Stiftern, Frauen und Männern aus fast allen gesellschaftlichen Gruppen, gegründet wurde. Nur durch Um(welt)denken und entsprechendes Handeln können wir die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen, der Tier- und Pflanzenwelt schützen, erhalten und bewahren sowie unseren Kindern und Enkeln Hoffnung für die Zukunft geben. Die Stiftung tritt für eine ökologisch ausgerichtete Bildungs- und Informationsarbeit ein. Bewusst verzichtet sie auf öffentliche Gelder, um politisch und wirtschaftlich unabhängig zu sein. Die Stiftungsarbeit wird ehrenamtlich geleistet.

Sie fördert den Dialog zwischen Wissenschaftlern und Menschen aus anderen Berufen, die sich um Umweltforschung und die Verbreitung ganzheitlichen Denkens bemühen. Unterstützt lokale und regionale Naturschutz- und Umweltinitiativen. Tritt für eine objektive Umweltinformation in den Medien ein. Fördert die Orientierung auf dem Buchmarkt durch die Vergabe des jährlichen Buchpreises „Lesen für die Umwelt“ und den „Büchermarkt“. Beteiligt sich an Initiativen zur Errichtung von Nationalparks. Befürwortet den Einsatz alternativer Energien. Unterstützt Schriften zur Verbreitung von Naturschutz- und Umweltinformationen und führt Öffentlichkeitsarbeit durch.
Aktuelles Vermögen: ca. 150.000 Euro
Gründungskapital: 137.000 DM
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 450/ca. 900
EuroNatur StiftungWie kaum eine andere Organisation konzentriert sich die Stiftung EuroNatur in ihren Projektaktivitäten auf den Naturschutz in Europa und kämpft dabei auf vielen Ebenen für den Erhalt des europäischen Naturerbes in seiner Vielfalt. Hauptbestandteil der Arbeit von EuroNatur ist es, Menschen und Natur zu verbinden und so einen langfristigen Erfolg der Projekte zum Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen in Europa zu erreichen.
Zu diesem Zweck bringt EuroNatur grenzübergreifend Wissenschaftler, Naturschützer, Landwirte, Politiker und Unternehmer zusammen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Balkan. In ihren Projektgebieten baut die Stiftung keine eigenen Strukturen auf, sondern kooperiert mit privaten und ehrenamtlichen Naturschützern vor Ort. Sie wirkt mit bei der Planung und Umsetzung von Großschutzgebieten und entwickelt auf wissenschaftlicher Basis Artenschutzprojekte für Wölfe, Bären, Luchse und Zugvögel. Um den Austausch nutzbringender Erfahrungen und Erkenntnisse zum Schutz von Wildtieren in Europa zu fördern, organisiert EuroNatur Workshops, Seminare und Trainingsprogramme. Durch konkrete Modellprojekte füllt die Stiftung den abstrakten Begriff der „Nachhaltigen Regionalentwicklung“ mit Leben. Eine große Rolle spielt dabei auch die politische Lobbyarbeit innerhalb der Europäischen Union.
Aktuelles Vermögen: 1,27 Mio. Euro
Gründungskapital 150.000 DM
Anzahl der Stifter zur Gründung/Zustifter: 3/28
Anzahl der Treuhandstiftungen/Fonds: 2/1
Fördervolumen seit Gründung: über 20 Mio. Euro
Gründungsjahr: 1987
Forum für Verantwortung StiftungIm Februar 2000 wurde die Forum für Verantwortung Stiftung vom Regierungspräsidium Darmstadt rechtswirksam genehmigt. Die gemeinnützige Stiftung verfolgt den Zweck, Bildung und Wissenschaft zu fördern. Dieses Ziel möchte die Stiftung in Form von interdisziplinären Kolloquien mit international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die den aktuellen Forschungsstand allgemeinverständlich darstellen, umsetzen.
Die Kolloquien sind offen für Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die sich auf eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Grundfragen des Lebens einlassen wollen und zugleich bereit sind, die aktuellen und zukünftigen Probleme unserer Gesellschaft verantwortlich zu diskutieren.
Global Nature FundDer Global Nature Fund (GNF) ist eine gemeinnützige Stiftung, staatlich unabhängig und verfolgt keine finanziellen Ziele. Zweck der internationalen Stiftung ist die Förderung des Natur- und Umweltschutzes und des Tierschutzes. Der Stiftungszweck wird insbesondere durch die Durchführung und Förderung konkreter Projekte aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Umweltbildung und Armutsbekämpfung verwirklicht. Dabei ist
die internationale Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen besonders wichtig. Bereits 1998 hat der GNF das weltweite Seennetzwerk Living Lakes ins Leben gerufen. Hier stehen die Erhaltung einzigartiger Ökosysteme und die Renaturierung von Seen im Vordergrund. Das Netzwerk besteht heute aus 45 Seen und Feuchtgebieten auf allen Kontinenten der Erde. Aktuelle Beispiele der Projektarbeit sind ein Post-Tsunami Mangrovenrenaturierungsprojekt in Sri Lanka und die Aktion „Nature Summer Camps“. Die Kooperation mit Unternehmen ist ein wichtiger Ansatzpunkt des GNF. Das Projekt „Nature Summer Camps” zeigt, dass der GNF dabei auch neue Wege geht. Bereits zum fünften Mal engagieren sich im Sommer 2007 junge Mitarbeiter der Unternehmen Lufthansa, Ziemann und Sika im Rahmen der Aktion aktiv für den Naturschutz, indem sie in Projekten im Ausland mitarbeiten. Weitere Wirtschaftspartner des GNF sind Unilever und DaimlerChrysler.
Aktuelles Vermögen: 357.638 Euro
Gründungskapital: 86.920 Euro (170.000 DM)
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 5/7
Fördervolumen seit Gründung (von 1998 bis 2005): 3,588 Mio. Euro
Hermann-Scheer-StiftungDie gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts dient "der Fortführung der bedeutenden Lebensleistung von Hermann Scheer, der mit Mut, Weitblick und Entschlusskraft die Relevanz der Nutzung Erneuerbarer Energien für den Umwelt- und Klimaschutz sowie als Ausweg aus der Verknappung fossiler Ressourcen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt hat (...)." Zentrales Thema der Stiftung sind Erneuerbare Energien. Durch Förderung von Bildung und Aufklärung in diesem Bereich und einer daraus resultierenden friedlichen Lösung und Vermeidung von Konflikten soll ein wichtiger Beitrag zur europa- und weltweiten Völkerverständigung geleistet werden.Gründungsjahr: 2010
Anzahl der Stifter: 4
Sitz: Berlin
Stiftungsvermögen zum Zeitpunkt der Anerkennung: 125 000 Euro
HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbHBesonders im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen, mit seiner stark ausgeprägten Industrie und Landwirtschaft, genießen Natur und Umwelt wenig Freiraum. Vor diesem Hintergrund wurde die HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH 2003 auf Initiative des Siegburger Supermarktunternehmens gegründet. Mittlerweile unterstützt sie deutschlandweit Projekte, die den Lebensraum von Tieren und Pflanzen fördern.
So erhalten jährlich weit über 50 Vereine, Verbände oder Initiativen finanzielle und fachliche Unterstützung für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen im Biotop- und Artenschutz. Darin eingebunden sind sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch Projekte im Bereich Umweltbildung.
Ehrenamtliches und kontinuierliches Engagement im Naturschutz werden somit gewürdigt, um darüber hinaus lokale und regionale Identität individuell zu stärken. So stellt z.B. die Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein, an der die Stiftung seit fünf Jahren maßgeblich beteiligt ist, ein für das Rheinland spezifisches Schutzprojekt mit internationaler Bedeutung dar.
Nur ein dauerhafter, umfassender Natur- und Umweltschutz direkt vor Ort und unter Einbeziehung des Menschen und seiner Bedürfnisse führt zu langfristigem Erfolg. Das natürliche Leben in all seiner Vielfalt und Schönheit zu erhalten, zu vermitteln und zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen anzuregen ist ein wesentliches Ziel der Stiftung.
Gründungskapital: 25.000 Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 2/2
Fördervolumen seit Gründung: 1,6 Mio. Euro
Gründungsjahr: 2003
Klimaschutzstiftung Jena-ThüringenDie Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen fördert Projekte und Maßnahmen zur Primärenergieeinsparung, zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur rationellen Energieanwendung zum Zwecke des Klimaschutzes.
Errichtet wurde die Stiftung im Dezember 2003 durch die Stadtwerke Jena-Pößneck, die sich seit ihrer Gründung im Jahre 1991 mit verschiedensten Projekten als ökologisches Energiedienstleistungsunternehmen profiliert haben. Gewürdigt wurde dieses Engagement zum Beispiel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und im Jahre 2000 mit dem Energiesparpreis des Landes Thüringen. Die Stiftung soll das bisher Geleistete bündeln und weiterentwickeln.
Im Jahre 2008 förderte die Stiftung innerhalb des Ideenwettbewerbes „Klimaschutzprojekte 2008“ sechs Vorhaben mit insgesamt 10.500 Euro, unter anderem das geplante „Bioenergiedorf Schlöben“ sowie ein Projekt Weimarer Schüler im Bereich umweltfreundliche Mobilität.
Mittel- und langfristig will sich die Stiftung zu einem Kompetenzzentrum Energie und Klima für Thüringen entwickeln und in diesem Themenbereich Hilfestellungen für Gewerbe und Industrie, Kommunen, Planer, Berater und Architekten anbieten. Zur langfristigen Grundfinanzierung des Kompetenzzentrums wird ein Stiftungskapital in Höhe von 10 Mio. Euro angestrebt. Dazu sollen in den kommenden Jahren weitere Stifter gewonnen werden.
Aktuelles Vermögen: 1,5 Mio. Euro
Gründungskapital: 250.000 Euro
Anzahl der Stifter: 1
Fördervolumen seit Gründung: 32.400 Euro (Fremdprojekte) 57.000 Euro (Stiftungseigene Projekte)
Gründungsjahr: 2004
Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und EntwicklungsarbeitGestiftet vom Land Niedersachsen 1989 mit einem Gründungskapital von 1,5 Mio. DM.
Zweck der Stiftung ist die Anregung und Unterstützung von Maßnahmen in den Bereichen Verbesserung des Umweltbewusstseins, Verbesserung der Umweltvorsorge, Sicherung des Naturhaushaltes, Sicherung des Ressourcenhaushaltes und ökologische Weiterentwicklung der Industriegesellschaft. Wirkungsbereich: landesweit. Verfolgt ihren Zweck fördernd.
Gesamtvolumen von ca. 600.000 Euro aus Erträgen des Gründungskapitals sowie Zuwendungen aus Toto/Lotto Mitteln bei ca. 150 Projekten im Jahr.
Gründungskapital: 1,5 Mio. DM
Fördervolumen: 600.000 Euro
Die NRW-Stiftung1986 wurde die Nordrhein-Westfalen-Stiftung – kurz NRW-Stiftung – zum 40. Geburtstag des Landes gegründet. Sie unterstützt gemeinnützige Vereine, Verbände und Initiativen, die sich mit Herz und Sachverstand für den Naturschutz und die Heimat- und Kulturpflege in NRW einsetzen. Nach dem Vorbild des „national trust“ in Großbritannien setzt sie auf eine enge Zusammenarbeit mit ihren ehrenamtlichen Partnern. Mit ihrer thematischen Verbindung ist die NRW-Stiftung bundesweit einzigartig. Sie ist eine Stiftung privaten Rechts, selbstständig und parteipolitisch neutral.
Im Naturschutz liegen Schwerpunkte in der Vermittlung der Ziele des Naturschutzes und im Erwerb schutzwürdiger Flächen, um gefährdeten Tieren und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum zu erhalten. Die NRW-Stiftung besitzt heute mehr als 4.000 Hektar Land in Naturschutzgebieten. So zum Beispiel in den Weser-Niederungen im Kreis Minden-Lübbecke, die ein Zuhause für frei lebende Weißstörche und viele andere gefährdete Tiere und Pflanzen bieten. Oder im Perlenbachtal bei Monschau in der Eifel, in dem sich im Frühjahr Millionen wild wachsender Narzissen der Sonne entgegenrecken. In der Heimat- und Kulturpflege engagiert sich die NRW-Stiftung etwa für denkmalgeschützte Mühlen, historische Hofanlagen oder Fördertürme ehemaliger Zechenanlagen, die als weithin sichtbare Wahrzeichen Geschichte anschaulich machen. Zu den größten Aufgaben der NRW-Stiftung gehört die Restaurierung von Schloss Drachenburg in Königswinter.
Neben den Erträgen aus der Rubbellos-Lotterie erhält die NRW-Stiftung Spenden und Mitgliedsbeiträge ihres Fördervereins.
Gründungskapital: ca. 5,1 Mio. Euro
Fördermittel: keine Veröffentlichung
Stifter: Land Nordrhein-Westfalen
Ökumenische Stiftung für Schöpfungsbewahrung und NachhaltigkeitDie Stiftung wurde von der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, der Ev.-Luth. Landeskirche Mecklenburgs, der Pommerschen Ev. Kirche und dem Erzbistum Hamburg Ende 2005 gegründet. Sie ist in dieser Form ein bisher einmaliger Ausdruck des ökumenischen Konsenses, gemeinsam und zusammen mit allen Menschen guten Willens für die Bewahrung der Schöpfung eintreten zu wollen. Die Stiftung ist rechtlich selbstständig. Ihr Hauptwirkungsbereich sind die drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Stiftung vermittelt zwischen den verfassten Kirchen und nichtkirchlichen Akteuren der Umweltverantwortung. Sie zielt auf Kooperationsprojekte vor allem zu den Bereichen Klima, Landschaft, Ostsee, Bildung für Nachhaltigkeit und Schöpfungsspiritualität.
Zu den herausragenden langfristigen Projekten zählt die Sommeruniversität Ratzeburg für die nachhaltige Entwicklung im Ostseeraum sowie das Projekt Brot+Fisch. Leben für die Ostsee (www.bread-and-fish.org). Die Projekte werden aus Drittmitteln finanziert. Die Stiftung soll langfristig in die Lage versetzt werden, auch selbst Umweltprojekte insbesondere aus dem kirchlichen Bereich zu fördern.
Im Kuratorium sind kirchenleitende Persönlichkeiten (Bischöfin/Bischöfe), wissenschaftliche Experten und Multiplikatoren aus Politik und Gesellschaft vertreten. Die Stiftung verfügt über einen hauptamtlichen Geschäftsführer.
Aktuelles Vermögen: 51.000 Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 4/4
Anzahl der Treuhandstiftungen/Fonds: Keine
Fördervolumen seit Gründung: Bislang geringfügig
Sächsische Landesstiftung Natur und UmweltDie Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt ist eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke zum Schutz von Natur und Umwelt im Freistaat Sachsen. Sie arbeitet operativ und fördernd. Zu ihren satzungsgemäßen Aufgaben gehören die Verwaltung des Sächsischen Naturschutzfonds als Sondervermögen (Förderung, Flächenkauf), die Unterstützung und Förderung der Aus- und Fortbildung für Naturschutz und Landschaftspflege im Freistaat Sachsen durch die Akademie der Stiftung (Bildungsveranstaltungen zum Thema nachhaltige Entwicklung). Sie betreibt das Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau, eines der modernsten Naturschutzinformationszentren Deutschlands. Sie ist Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres mit mehr als 20 Einsatzstellen für Jugendliche unter 27 Jahren.
Ein Förderkomitee, dem führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft angehören, unterstützt und begleitet die Arbeit der Stiftung.
Organe der Stiftung sind der Stiftungsrat und der Stiftungsdirektor. Vorsitzender des Stiftungsrates ist der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft. Dem Stiftungsrat gehören außerdem der Staatsminister der Finanzen, der Staatsminister für Kultus, zwei Abgeordnete des Sächsischen Landtages sowie ein Vertreter der anerkannten Naturschutzverbände Sachsens an.
Gründungskapital: 50.000 Euro
Stifter: Freistaat Sachsen (1998)
Finanzierung: Freistaat Sachsen, Drittmittel, Spenden Sitz ist Dresden; es gibt vier Außenstellen in Sachsen
Schweisfurth-StiftungSeit ihrer Gründung durch Karl Ludwig Schweisfurth im Jahre 1985 fördert die Schweisfurth-Stiftung Wege in eine lebenswerte Zukunft. Nachhaltigkeit im Umgang mit der Natur ist dabei ebenso maßgeblich wie die kreative Gestaltung sozialer und kultureller Zusammenhänge im ländlichen Raum.
Die Stiftung fühlt sich Vordenkern und Zukunftsforschern ebenso verpflichtet wie Praktikern und Kunstschaffenden aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Landwirtschaft, Tierzucht, Bildung und Erziehung.
Wesentliches Leitmotiv für die operative Stiftungsarbeit seit 2005 ist das „Gute Wirtschaften im Ernährungssektor“. Hierbei sind die Schwerpunkte: Verbesserung der Lebensbedingungen der Nutztiere; Erhalt und Entwicklung des Lebensmittelhandwerks und der Qualität von Lebensmitteln; Behandlung von Fragen der Zukunft ländlicher Räume in agrarethischer und agrarkultureller Perspektive.
Auf der sozialen Dimension nachhaltiger Entwicklung der Ernährungswirtschaft liegt ein großes Gewicht. Corporate Citizenship, Corporate Government und Corporate Social Responsibility sind Gesichtspunkte, die bei der Gestaltung von Projekten eine Rolle spielen.
Der Schwerpunkt der Auslandsarbeit der Schweisfurth-Stiftung liegt in China: Projekte zu nachhaltigem Konsum und zum Aufbau der Bio-Lebensmittelwirtschaft werden mit der Shanghai Academy of Social Sciences, mit der BioFach China und Farmers’ Daily durchgeführt.
Aktuelles Vermögen: 15 Mio. Euro
Gründungskapital: 15 Mio. Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 1/1
Fördervolumen seit Gründung: 19 Mio. Euro
Software AG-StiftungFür die Software AG-Stiftung mit ihren verschiedenen Förderschwerpunkten ist der Umweltschutz – wir nennen es gerne Naturhilfe – nicht als nostalgisches Erhalten einer vermeintlich ursprünglichen Wildnis zu verstehen. Naturhilfe und Umweltschutz sind Ausdruck der Verantwortung für die Erhaltung und Verbesserung der Lebensgrundlage für zukünftige Generationen.
Hierbei ist besonderes Gewicht auf die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, der Artenvielfalt und die Pflege über Jahrhunderte gewachsener Kulturlandschaft zu legen.
Liegt dem Umgang mit der Natur ein umfassendes Verständnis der Lebenszusammenhänge zugrunde, ist neben ihrer Pflege auch die Produktion qualitativ wertvoller „Lebens“-mittel möglich.
In der ökologischen Landwirtschaft sehen wir den hierzu richtigen Weg. Die Software AG-Stiftung setzt sich auf diesem Feld für eine artgerechte Tierhaltung, für den Erhalt des Artenreichtums und der Entwicklung stabilen Saatguts ein. Unterstützung dieser Praxis geschieht durch Erforschung der Lebenszusammenhänge und der Entwicklung von Methoden, die im gesamten wissenschaftlichen Kontext zu überzeugen vermögen.
Aktuelles Vermögen: ca. 900 Mio. Euro
Anzahl der Stifter: 1
Fördervolumen im Bereich Naturhilfe/Umwelt seit 1999: ca. 20 Mio. Euro
Stiftung 2°Deutsche Unternehmen (Deutsche Bahn, EWE, M+W Group, Otto Group, PUMA, Xella) haben sich in der Stiftung zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Wissenschaft, Gesellschaft und Politik an langfristigen und konkreten Lösungen für einen ambitionierten und effizienten Klimaschutz zu arbeiten.Gründungsjahr: 2011
Anfängliches Jahresbudget: 500 000 Euro
Sitz: Hamburg und Berlin
Stifter: 6 für weitere offen
Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE1990 wurde mit der Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) die erste gewerkschaftliche Umweltstiftung in Europa gegründet. Seitdem engagiert sich die Stiftung für die „Förderung humaner Arbeits-, Umwelt- und Lebensbedingungen in einer hoch entwickelten Industriegesellschaft“, wie es in der Satzung heißt.
Seit Bestehen ist unser Ziel, eine vernünftige Balance aus wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Entwicklung zu erreichen. Die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft versuche_1508n wir durch eigene Projekte, Studien, Projektförderungen, Bildung und Beratungen, zahlreichen Veranstaltungen sowie die regelmäßige Verleihung eines Umweltpreises, möglichst vielen Unternehmen und auf allen Hierarchiestufen bewusst zu machen und in die betrieblichen Prozesse zu integrieren.
Herausragende Projekte sind die Verleihung eines Umweltpreises, Umweltwettbewerbe, Mitarbeiter-Motivation zu Nachhaltigkeit und ein Umweltglossar für Arbeitnehmer.
Wir werden mit unserem Wissen, Engagement und Netzwerk auch in Zukunft versuche_1508n, die nachhaltige Entwicklung unserer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft aktiv zu gestalten, und die Herausforderungen der Energie- und Rohstoffwende zu begleiten. Wir tragen die nachhaltige Entwicklung direkt in die Unternehmen und zu deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um eine nachhaltige Entwicklung zu etablieren und zu einer öffentlichen Wahrnehmung beizutragen.
Gründungsjahr: 1990
keine detaillierten Angaben
Stiftung "Eine Welt - eine Zukunft"Die Stiftung „Eine Welt – Eine Zukunft“ initiiert und fördert beispielhafte Projekte für eine zukunftsfähige Entwicklung. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen der Erhalt und die nachhaltige Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen. Die Stiftung führt überwiegend Eigenprojekte durch, gerne aber auch in Kooperation mit Partnern. z.B. das Projekt „Zukunftsfähig mit Papier“: Deutschland gehört mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 233 Kilogramm pro Jahr zu den Spitzenreitern im Papierkonsum. Würden alle Menschen so viel Papier verbrauchen wie wir, wären die Waldbestände der Erde bald vernichtet. Gefordert ist also ein anderer Umgang mit dem Wertstoff Papier.
Die Stiftung „Eine Welt – Eine Zukunft“ hat deshalb eine große Wanderausstellung produziert, die über die globalen Zusammenhänge unseres Papierverbrauches aufklärt. Die Ausstellung war bereits in über 15 Städten zu sehen, immer begleitet von Aktivitäten lokaler Partner.
Ergänzend wird zur Zeit eine Informationskampagne durchgeführt, die Großverbraucher von Papier zu Einsparungen und den Umstieg auf Recyclingpapier bewegen will. Zu den Zielgruppen gehören u.a. Banken, Versicherungen und Verlage, aber auch Universitäten und Kommunen.
Gleichzeitig werden im Südosten Brasiliens Kleinbauern beraten, die mit ökologischer Landwirtschaft nach Alternativen zur „grünen Wüste“ suche_1508n. So werden die endlosen Eukalyptus-Monokulturen genannt, die den Rohstoff für die Papierherstellung liefern.
Aktuelles Vermögen: 320.000 Euro
Gründungskapital: 306.000 Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 1/2
Fördervolumen seit Gründung: 210.000 Euro
Stiftung "Schützt die Allmende"Unterstiftung der Freiburger Kantstiftung zur Verteidigung der Natur- und Wissenschafts-Allmende und zur Förderung nachhaltiger ökologischer Maßnahmen.
Stiftungszweck
Ausgangspunkt ist die von I. Kant rational sowie ethisch und existentiell begründete Notwendigkeit einer Organisation der Freiheit und Verantwortung des Einzelnen in einem friedlichen, rechtsstaatlich geordneten Zusammenleben aller Menschen unter Respektierung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen.
Vor dem Hintergrund von Kants prinzipiellen Überlegungen zum „Recht (an) der Oberfläche der Erde“, „welches der Menschengattung gemeinschaftlich zukommt“ und zur Freiheit und Öffentlichkeit des Aufklärungsprozesses der Menschheit gilt es, ihre „Natur- und Wissenschafts-Allmende“ zu verteidigen und die natürlichen Lebensgrundlagen durch ökologische Maßnahmen auch für kommende Generationen zu erhalten.
Das bedeutet für die „Allmende-Stiftung“: Förderung von zivilgesellschaftlichen, politisch-organisatorischen, pädagogischen und gegebenenfalls rechtswissenschaftlich-juristischen Anstrengungen, die sich regional, national oder international dem Schutz des „Gemeinschaftsgutes Natur“ widmen. Förderung von Organisationen vor allem auch im Bereich von Klimaschutz, Biodiversität und gerechter Ressourcennutzung. Eigene Projekte der unselbstständigen Stiftung haben Vorrang vor der Förderung anderer gemeinnütziger Organisationen.
Gründung der Trägerstiftung: Februar 2004
Gründung der Unterstiftung: Dezember 2006
Gründungskapital der Unterstiftung: 310.000 Euro
Stiftung WeltethosBasierend auf den Gedanken der "Erklärung zum Weltethos" wurde am 23. Oktober 1995 die Stiftung Weltethos nach ihrer Gründung durch Graf K. K. von der Groeben und nach der Genehmigung durch das Regierungspräsidium Tübingen als "Stiftung Weltethos für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung" offiziell ins Leben gerufen. Die Aufgaben der Stiftung lassen sich gemäß der Satzung vom 18. September 1995 folgenden drei Bereichen zuordnen:
  • Durchführung und Förderung interkultureller und interreligiöser Forschung;
  • Anregung und Durchführung interkultureller und interreligiöser Bildungsarbeit;
  • Ermöglichung und Unterstützung der zur Forschungs- und Bildungsarbeit notwendigen interkulturellen und interreligiösen Begegnung.
Stiftung ZukunftsfähigkeitDie Stiftung Zukunftsfähigkeit, mit Sitz in Bonn, hat sich dem nationalen und internationalen Diskurs für eine Nachhaltige Entwicklung verschrieben. Sie wurde Ende 1997 aus dem Umfeld der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch gegründet, um einerseits eine unabhängige Finanzierungsquelle der Germanwatch-Arbeit zu werden, andererseits aber auch durch ausgewählte eigene Projekte einen Beitrag zur Lösung globaler Zukunftsfragen zu leisten. Eine wichtige Impulssetzung seitens der Stiftung war im Jahr 2000 die Befürwortung und Etablierung einer Nachhaltigkeits-Berichtspflicht in der privaten Altersvorsorge. Germanwatch selbst ist sicherlich das „Hauptförderprojekt“ der Stiftung. Germanwatch ist eine NGO, die sich insbesondere um die Themen Globaler Klimaschutz, Welthandel und Ernährung und Unternehmensverantwortung kümmert.
Neben der Förderung von Germanwatch wurde aber z.B. auch das Gründungskapital der gemeinnützigen GmbH „Atmosfair“ zur Verfügung gestellt. Aatmosfair ist eine den Flugverkehr thematisierende Klimaschutzinitiative und ein Handlungsangebot für unverzichtbare Flüge.
Die Stiftung will strategisch neue Diskurse ermöglichen und auch andere Stiftungen und Akteure „anstiften“ zu mehr Nachhaltigkeit im Rahmen ihrer Arbeit, aber auch bei ihrer Geldanlage.
Sie will eine wachsende Stiftung sein, das heißt sie ist offen für weitere Zustiftungen, um damit die Handlungs- und Fördermöglichkeiten zu erweitern.
Aktuelles Vermögen: 663.082 Euro
Gründungskapital 12/1997: 371.710 Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 1/30
Fördervolumen seit 1997: 248.000 Euro
Umweltstiftung GreenpeaceLockengans, Wollschwein & Co: Nein, das sind keine Geschöpfe aus dem Gentechnik-Labor, sondern alte Nutztierrassen. Wollschweine sind besonders wetterfest und genügsam. In der industriellen Landwirtschaft haben sie jedoch keine Chance gegenüber den modernen Hochleistungsrassen. So geriet die früher sehr beliebte Rasse an den Rand des Aussterbens – genauso wie Kühe, die sich sicher im Gebirge bewegen oder Schafe, die auch auf feuchten Böden nicht erkranken.
Die genetische Verarmung ist dramatisch: So gab es in Bayern etwa 35 Rinderrassen, heute sind es fünf. Weltweit sterben pro Woche zwei Nutztierrassen aus. Die Arche Warder will durch Zucht bedrohter Rassen deren genetischen Reichtum erhalten. Sie ist derzeit das größte Projekt der Umweltstiftung Greenpeace, die der Greenpeace e.V. 1999 als wichtige Ergänzung seiner Arbeit errichtete. Ihr Ziel: Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu verhindern.
So auch in Russland: Dort fördert die Stiftung ein großes, auf Jahre angelegtes Projekt, bei dem begeisterte Schulkinder in den entwaldeten Regionen Zentralrusslands Wälder anlegen. Hier kommen Umweltbildung und Naturschutz zusammen.
Für eine lebendige Zukunft steht auch der Stifterhain der Umweltstiftung Greenpeace: Auf einer Streuobstwiese im Schwarzwald pflanzt sie für jeden neuen Zustifter einen Obstbaum einer alten, fast verdrängten Sorte.
Aktuelles Vermögen: 2,225 Mio. Euro
Gründungskapital: 255.646 Euro
Anzahl der Stifter zur Gründung/aktuell: 1/160
Vattenfall Europe UmweltstiftungSeit 1994 fördert die Vattenfall Europe Umweltstiftung mit den Erträgen aus ihrem Stiftungskapital nachhaltige Natur- und Umweltschutzprojekte. Sie ist der Gemeinnützigkeit verpflichtet. Die Stiftung ist dort tätig, wo auch ihre Stifterin, die Vattenfall Europe AG, tätig ist. Die Mehrzahl der über 70 bisherigen Projekte (Stand 2006) ist im Großraum Hamburg und in der Elbregion angesiedelt.
Schwerpunkte der Förderaktivitäten sind der Naturschutz am Wasser und im Ballungsraum sowie die Umweltpädagogik. Letztere zielt bewusst auf Kinder und ihr bereitwilliges Lernen. Die Erfolge der Vorhaben belegen, wie sinnvoll und förderlich Naturschutz betrieben werden kann, wenn die Menschen ihr Naturumfeld kennen, verstehen, schonen und pflegen oder sich sogar aktiv an der Renaturierung beteiligen. Umfangreiche Möglichkeiten hierzu bietet die Metropolregion mit ihren vielen Grünflächen und Ballungszonen, mit Seen und Teichen, Kanälen und Bächen ebenso wie der vermeintlich weniger belastete ländliche Raum.
Die Arbeit der Stiftung wird von einem Beirat begleitet, der sich aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt.
Partner der Stiftung sind die Projektträger: Gemeinnützige Institutionen mit guten Ideen für aktiven Naturschutz sowie Vorhaben in der Umweltpädagogik und im Umweltschutz, aber begrenzten finanziellen Möglichkeiten, diese in die Tat umzusetzen.
Aktuelles Vermögen: 5,3 Mio. Euro
Gründungskapital: 2,5 Mio. Euro
Stifterin zur Gründung: Vattenfall Europe AG
Fördervolumen seit Gründung: 2,9 Mio. Euro
Veolia StiftungUmwelt, Beschäftigung und Solidarität – das sind die drei Förderschwerpunkte der Veolia Stiftung. Als europäischer Umweltdienstleister, der in vielen Regionen verwurzelt ist, unterstützt Veolia Environnement mit der Unternehmensstiftung lokale Initiativen, die der Umweltbildung dienen und das Lebensumfeld verbessern, Menschen in Beschäftigung integrieren und Solidarität leisten. Überall dort, wo Veolia mit seinen Beschäftigten und Kunden präsent ist, kann die Veolia Stiftung tätig werden. Sie wurde 2001 gegründet und hatte anfangs ihren Schwerpunkt in Berlin.
Heute entfaltet die Stiftung dank der Kooperation mit der französischen Schwesterstiftung Fondation d’entreprise Veolia Environnement ihre Fördertätigkeit in ganz Deutschland. Jedes Förderprojekt wird von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin der Veolia Gruppe in eine Patenschaft übernommen. Das Patenschaftsmodell verbindet die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens mit dem ehrenamtlichen Engagement der Beschäftigten. 177 Projekte in Deutschland hat die Veolia Stiftung bis Ende 2006 mit insgesamt rund 1,4 Mio. Euro unterstützt. Die Veolia Stiftung unterstützt ausschließlich gemeinnützige Träger. Die Fördermittel sind bestimmt als Anschubfinanzierung für Sachinvestitionen.
Stiftungskapital: 100.000 Euro und zusätzliche Zuwendungen
Anzahl der Stifter: 1 (Veolia Wasser GmbH)
Fördervolumen seit Gründung: 1,4 Mio. Euro



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09.12.2015 11:11

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