Aachener Stiftung Kathy Beys

G8 Treffen 2006 in St. Petersburg

Das Treffen der sieben größten Wirtschaftsnationen plus Russland fand am 15. bis 17. Juli 2006 im russischen St. Petersburg statt. Neben diesen Staaten waren auch Vertreter aus den Ländern Brasilien, China, Indien, Mexiko, Südafrika und der Afrikanischen Union anwesend. Die Themen Energiesicherheit, Bildung, Gesundheit und die Lage in Nahost standen dabei auf der Tagungsordnung.

Die Umweltpolitik wurde auch behandelt, war allerdings nicht Schwerpunkt des Gipfeltreffens. Dazu wurden in fünf Bereichen Verpflichtungen ausgesprochen:

  1. Der Transportsektor soll sauberer und effizienter gestaltet werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Diesel- und Hybridantrieben;
  2. Die Entwicklung von alternativen und erneuerbaren Energien soll vorangetrieben werden;
  3. An der UNFCCC (Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen) wird festgehalten;
  4. Energien sollen nachhaltiger genutzt werden;
  5. Da Kohlenwasserstoffe nach G8-Meinung auch zukünftig eine große Rolle bei der Energieerzeugung spielen werden, sollen innovative Technologien zusammen mit dem Privatsektor entwickelt werden.
Die G8 Research Group evaluierte ein Jahr später diese Ziele. Sie kam zu dem Ergebnis, dass lediglich die EU in allen Bereichen ihren Verpflichtungen nachkam. Großbritannien lag in der Rangliste auf dem zweiten, Japan auf dem dritten, Deutschland zusammen mit Mexiko und den USA auf dem vierten Platz. Am schlechtesten schnitten Kanada und Russland ab.
Quelle: St. Petersburg Compliance Report for the 'G8 Plus Five' Countries - G8 Final Compliance Report 2007

Weiterhin soll die Weiterentwicklung der Kernenergie als Teil der Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels voran getrieben werden. Dieser Teil wurde von Deutschland nicht mitgetragen.


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Abkommen seit 1992, G8

Letzte Aktualisierung

15.09.2015 17:24

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